DARMSTADT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Pharmakonzern Merck hat sich mit der Trump-Regierung auf eine bedeutende Vereinbarung geeinigt, die die Kosten für Fruchtbarkeitsbehandlungen in den USA drastisch senken soll. Im Gegenzug wird Merck von bestimmten Pharmazöllen befreit, was eine Investition in die biopharmazeutische Produktion und Forschung in den USA voraussetzt. Diese Initiative könnte Millionen von Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch zugutekommen.

Der Darmstädter Pharmakonzern Merck hat sich in einem bemerkenswerten Schritt mit der Trump-Regierung auf eine Vereinbarung geeinigt, die die Kosten für Fruchtbarkeitsbehandlungen in den USA erheblich senken soll. Diese Einigung ist Teil eines umfassenderen Deals, der Merck von bestimmten Pharmazöllen befreit, vorausgesetzt, das Unternehmen investiert in die biopharmazeutische Produktion und Forschung in den Vereinigten Staaten.
Im Zentrum dieser Vereinbarung steht die US-Tochter von Merck, EMD Serono, die künftig Behandlungen für künstliche Befruchtungen deutlich günstiger anbieten wird. Ab Anfang 2026 sollen die Fruchtbarkeitsmedikamente Gonal-F, Ovidrel und Cetrotide über den von Trump geplanten Direktvertrieb TrumpRX erhältlich sein. Patienten, die alle drei Therapien kombinieren, können mit einem Rabatt von 84 Prozent auf die Listenpreise rechnen.
Der US-Markt ist für Merck von enormer Bedeutung, da der Konzern in Nordamerika einen Jahresumsatz von rund 1,8 Milliarden Euro erzielt. Merck-Chefin Belén Garijo betonte die starke Präsenz des Unternehmens in den USA und die Entschlossenheit, diese durch die lokale Herstellung von Fertilitätsmedikamenten weiter auszubauen. Dies ist besonders relevant, da in den USA bei jedem achten Paar eine Fruchtbarkeitsstörung vorliegt und künstliche Befruchtungen oft teuer sind.
Die Vereinbarung mit der Trump-Regierung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Pharmabranche unter Druck steht, die hohen Arzneimittelpreise in den USA zu senken. Präsident Donald Trump hat wiederholt Preissenkungen gefordert und mit Pharmazöllen von bis zu 100 Prozent auf Markenarzneien und patentierte Medikamente gedroht. Diese Maßnahmen sollten ursprünglich ab dem 1. Oktober in Kraft treten, jedoch wurde angekündigt, dass die EU von diesen Zöllen verschont bleibt.
Merck ist nicht das einzige Unternehmen, das auf den Druck der Trump-Regierung reagiert hat. Auch andere Pharmakonzerne wie AstraZeneca und Pfizer haben bereits Deals geschlossen. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Preisgestaltung und Verfügbarkeit von Medikamenten in den USA haben und zeigen, wie wichtig der US-Markt für internationale Pharmaunternehmen ist.

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