REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat kürzlich eine bedeutende Sicherheitsaktualisierung veröffentlicht, die 126 Schwachstellen in seinen Softwareprodukten behebt. Besonders besorgniserregend ist eine Sicherheitslücke, die aktiv ausgenutzt wird.

Microsoft hat eine umfassende Sicherheitsaktualisierung herausgegeben, die 126 Schwachstellen in seinen Softwareprodukten adressiert. Unter diesen Schwachstellen befindet sich eine besonders kritische, die aktiv ausgenutzt wird. Von den 126 Schwachstellen sind 11 als kritisch, 112 als wichtig und zwei als gering eingestuft. Die Schwachstellen umfassen 49 Privilegieneskalationen, 34 Remote-Code-Ausführungen, 16 Informationslecks und 14 Denial-of-Service-Angriffe.
Besonders besorgniserregend ist die Schwachstelle CVE-2025-29824 im Windows Common Log File System (CLFS), die eine Privilegieneskalation ermöglicht. Diese Schwachstelle wird aktiv ausgenutzt und hat eine CVSS-Bewertung von 7,8. Sie erlaubt es Angreifern, durch eine Use-After-Free-Situation lokale Privilegien zu erhöhen. Diese Art von Schwachstellen ist bei Ransomware-Betreibern besonders beliebt, da sie es ermöglichen, nach einem Systemkompromiss weitergehende Aktivitäten durchzuführen.
Experten wie Satnam Narang von Tenable betonen, dass Privilegieneskalationen in gezielten Angriffen häufig vorkommen, da sie Angreifern ermöglichen, nach einem ersten Kompromiss weiter in ein System einzudringen. Mike Walters von Action1 weist darauf hin, dass diese Schwachstelle es Angreifern ermöglicht, auf SYSTEM-Ebene zu operieren, was ihnen weitreichende Kontrolle über das System verschafft.
Besonders problematisch ist, dass Microsoft bisher keinen Patch für Windows 10-Systeme veröffentlicht hat, was eine erhebliche Sicherheitslücke darstellt. Die US-amerikanische Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat die Schwachstelle in ihren Katalog der bekannten ausgenutzten Schwachstellen aufgenommen und fordert Bundesbehörden auf, die Aktualisierung bis zum 29. April 2025 anzuwenden.
Zusätzlich zu dieser Schwachstelle hat Microsoft auch andere bedeutende Sicherheitslücken behoben, darunter eine Sicherheitsfunktion-Umgehung in Windows Kerberos und mehrere Remote-Code-Ausführungsfehler in Windows Remote Desktop Services und Microsoft Office. Diese Schwachstellen könnten von Angreifern ausgenutzt werden, um vollständige Kontrolle über ein System zu erlangen.
Microsoft arbeitet daran, die fehlenden Patches für Windows 10 so schnell wie möglich bereitzustellen und wird die Kunden informieren, sobald diese verfügbar sind. Neben Microsoft haben auch andere Anbieter in den letzten Wochen Sicherheitsupdates veröffentlicht, um verschiedene Schwachstellen zu beheben.


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