BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Microsofts SharePoint-Software hat vor allem deutsche Unternehmen ins Visier genommen. Die Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, ungeschützte Server zu infiltrieren und sensible Daten zu stehlen.
Die jüngste Sicherheitslücke in Microsofts SharePoint-Software hat weltweit für Aufsehen gesorgt, insbesondere in Deutschland, wo über 100 Server als verwundbar identifiziert wurden. Diese Schwachstelle stellt ein erhebliches Risiko für Unternehmen dar, da sie Angreifern den Zugang zu sensiblen Daten ermöglicht. Die Shadowserver Foundation, eine Organisation, die sich der Verbesserung der Internetsicherheit widmet, hat diese alarmierenden Zahlen veröffentlicht.
In den USA ist die Situation noch gravierender, mit 546 betroffenen Servern, während Kanada mit 87 verwundbaren Systemen auf Platz drei liegt. Diese Zahlen verdeutlichen die globale Dimension des Problems, das nicht nur die IT-Sicherheit, sondern auch das Vertrauen in digitale Infrastrukturen erschüttert. Die Organisation nutzt ähnliche Methoden wie Hacker, um Schwachstellen im Netz aufzuspüren, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Industrienationen überdurchschnittlich stark betroffen ist. In Frankreich wurden lediglich 24 anfällige Server gezählt, in Großbritannien 58 und in Japan nur drei. Diese Diskrepanz wirft Fragen zur IT-Sicherheitsstrategie deutscher Unternehmen auf und zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht.
Die Sicherheitslücke ermöglicht es Angreifern, nicht nur Daten zu stehlen, sondern auch Passwörter und digitale Schlüssel abzugreifen. Diese Schlüssel könnten später genutzt werden, um erneut auf Systeme zuzugreifen, selbst wenn die Sicherheitslücke geschlossen wurde. Die Schwachstelle erreicht fast den Höchstwert auf der internationalen Bewertungsskala für Schwachstellen, was ihre Gefährlichkeit unterstreicht.
Microsoft hat seine Kunden bereits vor aktiven Angriffen auf die SharePoint-Software gewarnt und dringend empfohlen, Sicherheitsupdates zu installieren. Betroffen sind vor allem Server, die von den Organisationen selbst betrieben werden. Diese Empfehlung zeigt, wie wichtig es ist, Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu aktualisieren und zu überprüfen.
Die Washington Post berichtete, dass mindestens einer der Angreifer nach China zurückverfolgt werden konnte. Diese Information wirft ein Licht auf die geopolitischen Dimensionen von Cyberangriffen und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit im Bereich der Cybersicherheit. Experten betonen, dass die Bedrohung durch staatlich unterstützte Hackergruppen ernst genommen werden muss.

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