REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat Notfall-Sicherheitsupdates veröffentlicht, um Benutzer vor Zero-Day-Schwachstellen in seiner SharePoint-Software zu schützen. Diese Schwachstellen haben zu Spoofing-Angriffen geführt, die sensible Daten und Passwörter stehlen.
Microsoft hat kürzlich Notfall-Sicherheitsupdates für seine SharePoint-Software veröffentlicht, um Benutzer vor kritischen Zero-Day-Schwachstellen zu schützen. Diese Schwachstellen, die zu Spoofing-Angriffen führen können, haben weltweit Regierungen, Unternehmen und Universitäten betroffen. Laut Microsofts Blogbeitrag vom Sonntag sind die Angriffe speziell auf On-Premises-SharePoint-Server gerichtet, die von den Sicherheitsupdates im Juli nur teilweise abgedeckt wurden.
Die betroffenen Schwachstellen, die als CVE-2025-53770 und CVE-2025-53771 bekannt sind, wurden von der niederländischen Sicherheitsfirma Eye Security aufgedeckt. Diese Schwachstellen ermöglichen es Angreifern, über das Netzwerk auf SharePoint-Inhalte zuzugreifen und schädlichen Code auszuführen. Die Sicherheitslücken betreffen ausschließlich die On-Premises-Versionen von SharePoint und nicht die cloudbasierte SharePoint 365-Version.
Die von Microsoft veröffentlichten Patches sind kumulativ und richten sich an die Versionen „SharePoint Server Subscription Edition“, „SharePoint Server 2019“ und „SharePoint Server 2016“. Laut Eye Security gab es bis Samstag vier Angriffswellen, bei denen Dutzende von Systemen aktiv kompromittiert wurden. Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat ebenfalls auf die Bedrohung hingewiesen und das Angriffswerkzeug ToolShell als besonders gefährlich eingestuft.
Microsofts SharePoint-Software wird von über 200.000 Organisationen und 190 Millionen Menschen weltweit genutzt, was die Tragweite der Sicherheitslücken verdeutlicht. Obwohl die cloudbasierte Version von SharePoint nicht betroffen ist, zeigt der Vorfall erneut die Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Sicherung ihrer IT-Infrastruktur gegenübersehen.
In der Vergangenheit stand Microsoft bereits wegen Sicherheitslücken in der Kritik, darunter eine Schwachstelle in Windows 10, die durch ein Sicherheitsupdate eingeführt wurde. Im Jahr 2024 geriet das Unternehmen ins Visier des US-Kongresses, nachdem Sicherheitslücken einige E-Mail-Konten von Bundesbeamten gefährdet hatten.
Die aktuellen Sicherheitsprobleme unterstreichen die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre IT-Sicherheitsstrategien kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen. Experten betonen, dass regelmäßige Updates und Patches entscheidend sind, um die Integrität von Unternehmensdaten zu gewährleisten und Angriffe abzuwehren.

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