LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Microsofts SharePoint-Server-Software hat zu einem globalen Cyberangriff geführt, der zahlreiche Organisationen weltweit betrifft.
Microsoft steht erneut im Fokus der Cybersecurity-Welt, nachdem eine kritische Sicherheitslücke in seiner SharePoint-Server-Software entdeckt wurde. Diese Schwachstelle, die erstmals bei einem Hackerwettbewerb im Mai identifiziert wurde, hat es Angreifern ermöglicht, in die Systeme von rund 100 Organisationen einzudringen. Trotz eines von Microsoft veröffentlichten Patches blieb die Lücke bestehen, was zu einem umfassenden Cyberangriff führte. Die Sicherheitslücke, bekannt als ‘ToolShell’, wurde von einem Forscher der vietnamesischen Telekommunikationsfirma Viettel entdeckt und demonstriert, wie Hacker bisher unbekannte Schwachstellen ausnutzen können. Microsofts anfänglicher Patch erwies sich als unzureichend, was das Unternehmen dazu veranlasste, weitere Updates zu veröffentlichen, um die Lücke zu schließen. Die Angriffe werden hauptsächlich zwei chinesischen Hackergruppen zugeschrieben, die von Microsoft als ‘Linen Typhoon’ und ‘Violet Typhoon’ bezeichnet werden. Diese Gruppen sind bekannt für ihre Verbindungen zur chinesischen Regierung, die jedoch jegliche Beteiligung an Cyberangriffen bestreitet. Die Sicherheitslücke wurde ursprünglich bei einem Wettbewerb der Cybersecurity-Firma Trend Micro entdeckt, die für die Entdeckung solcher Schwachstellen Preisgelder vergibt. Die Verantwortung für die Behebung und Offenlegung solcher Sicherheitslücken liegt bei den Softwareanbietern, was in diesem Fall zu einer verzögerten Reaktion führte. Die Bedrohung durch die ‘ToolShell’-Lücke ist erheblich, da über 8.000 Server potenziell betroffen sind, darunter auch solche von großen Industrieunternehmen, Banken und Regierungsbehörden. Die britische Cybersecurity-Firma Sophos berichtete, dass Bedrohungsakteure Exploits entwickelt haben, die die ursprünglichen Patches umgehen können. Die meisten betroffenen Server befinden sich in den USA und Deutschland, wobei auch Regierungsorganisationen zu den Opfern zählen. Die deutsche Bundesbehörde für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigte, dass einige SharePoint-Server in Regierungsnetzwerken anfällig, aber nicht kompromittiert waren. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit einer schnellen und effektiven Reaktion auf entdeckte Sicherheitslücken, um die Integrität von IT-Systemen weltweit zu gewährleisten.

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