Neue Bedrohungen durch NFC-Betrug und Sicherheitslücken

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Welt der Cybersicherheit steht erneut vor Herausforderungen, da neue Bedrohungen durch NFC-Betrug und Sicherheitslücken in der Software aufgetaucht sind. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die anhaltenden Risiken, denen sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen ausgesetzt sind.

Die Cybersicherheitslandschaft wird durch eine neue Welle von NFC-Relay-Betrug erschüttert, die insbesondere die Bankenbranche ins Visier nimmt. Forscher von ThreatFabric haben einen Android-Trojaner namens PhantomCard identifiziert, der NFC-Daten von Bankkarten seiner Opfer an die Geräte von Betrügern weiterleitet. Diese Angriffe konzentrieren sich derzeit auf Brasilien und basieren auf einer Malware-as-a-Service-Plattform chinesischen Ursprungs. Die Verbreitung erfolgt über gefälschte Google Play-Webseiten, die mit irreführenden positiven Bewertungen versehen sind, um Nutzer zur Installation der App zu verleiten.

In Kanada wurde das House of Commons Opfer eines Cyberangriffs, bei dem ein kürzlich entdeckter Microsoft-Schwachpunkt ausgenutzt wurde. Der Angriff führte zu einem unbefugten Zugriff auf eine Datenbank, die Informationen zur Verwaltung von Computern und mobilen Geräten sowie persönliche Daten von Mitarbeitern enthielt. Bisher wurde kein verantwortlicher Akteur identifiziert, was die Dringlichkeit unterstreicht, Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.

Auch Zoom war gezwungen, eine kritische Sicherheitslücke in seinen Windows-Clients zu beheben. Diese Schwachstelle, die eine Eskalation von Privilegien über Netzwerkzugriff ermöglichte, erhielt eine CVSS-Bewertung von 9,6. Zoom hat ein Update bereitgestellt, um diese Sicherheitslücke zu schließen, und betont die Notwendigkeit, Software regelmäßig zu aktualisieren, um solche Risiken zu minimieren.

In Italien warnt die Regierung vor einem möglichen Identitätsdiebstahl, nachdem Hacker Dokumente von Hotelgästen gestohlen haben. Diese Dokumente, die bei der Anmeldung in Hotels verwendet wurden, werden nun illegal online verkauft. Der Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit, die Sicherheitsprotokolle in der Hotelbranche zu überdenken und zu verstärken.

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