LONDON (IT BOLTWISE) – Während der stationäre Einzelhandel in Deutschland mit stagnierenden Umsätzen und zurückhaltenden Verbrauchern zu kämpfen hat, zeigt sich der Onlinehandel als dynamischer Wachstumssektor. Die Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und die hohen Lebenshaltungskosten belasten weiterhin die Konsumfreude der Deutschen, doch der E-Commerce profitiert von einem wachsenden Interesse an internationalen Shoppingportalen.
Der deutsche Einzelhandel steht vor großen Herausforderungen. Die Verbraucher zeigen sich angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten und der steigenden Lebenshaltungskosten zurückhaltend. Diese Faktoren führen zu stagnierenden Umsätzen im stationären Handel, während der Onlinehandel floriert. Experten prognostizieren für den E-Commerce bis 2025 ein Wachstum von vier Prozent, was vor allem auf das Interesse an internationalen Plattformen wie Temu, Shein und AliExpress zurückzuführen ist.
Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), erklärt, dass die Konsumenten aufgrund geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten ihre Ausgaben zurückfahren. Eine Studie des IFH Köln zeigt, dass rund 50 Prozent der Befragten befürchten, ihren Lebensstandard nicht halten zu können, und geplante Anschaffungen verschieben. Diese Zurückhaltung spiegelt sich in den enttäuschenden Halbjahreszahlen vieler Handelsunternehmen wider.
Einige Branchen, wie Lebensmittel, Uhren und Schmuck, blicken optimistischer in die Zukunft, während Haushaltswaren-, Fahrrad- und Bekleidungshändler düstere Zeiten erwarten. Johannes Berentzen von der BBE-Handelsberatung sieht die Sparhaltung der Verbraucher als direkte Folge des Ukraine-Kriegs, der eine Kluft zwischen Kauf- und Sparwillen geschaffen hat. Für eine Trendwende sei eine Beruhigung der Weltlage und innovative Anreize durch den Handel notwendig.
Obwohl die Inflation leicht zurückgegangen ist, spüren die Verbraucher die Preissteigerungen bei vielen Produkten deutlich. Lebensmittel wie Schokolade, Kaffee und Orangensaft sind teurer geworden, was dazu führt, dass knapp 80 Prozent der Konsumenten verstärkt auf Preise achten. Günstige Produkte dominieren zunehmend das Preissegment gegenüber höherpreisigen Marken.
Der HDE hält trotz der schwierigen Lage an seiner Prognose fest, 2025 ein nominales Umsatzplus von zwei Prozent im Einzelhandel zu erreichen, real jedoch nur ein minimales Wachstum von 0,5 Prozent. Ein Hoffnungsschimmer ist die leichte Aufhellung der Verbraucherstimmung, die sich im HDE-Konsumbarometer zeigt.
Der Onlinehandel hingegen könnte mit einem Umsatzwachstum von vier Prozent 2025 punkten. Martin Groß-Albenhausen vom BEVH betont die allmählich zurückkehrende Kauflaune der Deutschen, die sich vor allem im E-Commerce bemerkbar macht. Asiatische Shoppingportale spielen dabei eine wesentliche Rolle und zeigen, dass der Onlinehandel international vernetzt bleibt.
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