LONDON (IT BOLTWISE) – OpenAI plant, bis 2026 Werbung in ChatGPT zu integrieren, um neue Einnahmequellen zu erschließen. Trotz der Warnungen von Sam Altman vor möglichen negativen Auswirkungen auf das Nutzervertrauen, scheint das Unternehmen entschlossen, die Monetarisierung seiner kostenlosen Dienste voranzutreiben. Diese Entscheidung könnte das bisher werbefreie Nutzererlebnis grundlegend verändern.

OpenAI steht vor einer bedeutenden strategischen Entscheidung: die Integration von Werbung in seinen beliebten KI-Dienst ChatGPT. Diese Maßnahme könnte bereits 2026 umgesetzt werden und zielt darauf ab, neue Einnahmequellen zu erschließen. Branchenbeobachter sehen dies als klares Zeichen dafür, dass OpenAI seine kostenlosen Nutzer:innen künftig monetarisieren möchte. Die Prognosen deuten darauf hin, dass diese neue Umsatzkategorie bis 2029 auf etwa 25 Milliarden US-Dollar anwachsen könnte.
Die Diskussion über die Einführung von Werbung wird intern von erfahrenen Führungskräften wie Sarah Friar und Kevin Weil vorangetrieben. Beide bringen umfangreiche Erfahrungen aus dem Werbebereich mit, unter anderem von Instagram. Zudem hat OpenAI kürzlich Shivakumar Venkataraman von Google angeworben, um den Bereich Suchmaschinenwerbung zu leiten. Diese Personalentscheidungen unterstreichen die strategische Ausrichtung des Unternehmens.
Obwohl OpenAI derzeit keine konkreten Pläne zur aktiven Umsetzung von Werbung hat, betonte Finanzchefin Friar in einem Interview, dass das Unternehmen offen für zusätzliche Einnahmequellen sei. Die Herausforderung besteht darin, kommerzielle Interessen klar zu kennzeichnen und gleichzeitig die inhaltliche Unabhängigkeit der Antworten zu bewahren. Sam Altman hat bereits vor dystopischen Szenarien gewarnt, in denen KI-Tools Empfehlungen geben, die nicht auf Fakten, sondern auf Werbeinteressen beruhen.
OpenAI arbeitet weiterhin defizitär, trotz steigender Abozahlen und wachsender Nachfrage aus der Wirtschaft. Berichten zufolge erzielte das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte 2025 rund 4,3 Milliarden US-Dollar Umsatz, während die Kosten für Forschung und Entwicklung hoch blieben. Vor diesem Hintergrund erscheint es plausibel, dass OpenAI mittelfristig auch kostenlose Angebote monetarisiert, um wirtschaftlich nachhaltig zu werden.
Die Einführung von Werbung in ChatGPT könnte das bisher werbefreie Nutzererlebnis grundlegend verändern. Wettbewerber wie Google und Microsoft zeigen bereits, dass KI-Systeme als Werbeplattformen funktionieren können. Mit rund 600 Millionen aktiven Nutzer:innen pro Monat bietet ChatGPT enormes Potenzial für Werbekund:innen. Die Herausforderung für OpenAI besteht darin, das Vertrauen der Nutzer:innen zu bewahren, während es neue Einnahmequellen erschließt.

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