STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Porsche-Aktie erlebt derzeit eine schwierige Phase, da der deutsche Sportwagenhersteller mit erheblichen Absatzproblemen und strategischen Herausforderungen konfrontiert ist.
Die Porsche-Aktie befindet sich in einer Abwärtsspirale, die viele Anleger überrascht hat. Trotz der Hoffnung, dass der Kurs seinen Tiefpunkt erreicht hätte, fiel die Aktie am Montagmorgen auf ein neues Allzeittief. Diese Entwicklung wirft Fragen über die zukünftige Stabilität und Attraktivität der Aktie auf.
Ein wesentlicher Faktor für den Kursverfall ist die desaströse Absatzentwicklung auf dem deutschen Markt. Laut Branchenberichten hat Porsche die Absatzerwartungen für Deutschland um 20% gesenkt. In den ersten vier Monaten des Jahres wurden 11.110 neue Porsche-Fahrzeuge zugelassen, was einem Rückgang von einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders alarmierend ist, dass 40% dieser Zulassungen auf Eigenzulassungen entfallen, was darauf hindeutet, dass die Fahrzeuge bei den Händlern stehen bleiben.
Die Probleme von Porsche sind jedoch nicht auf Deutschland beschränkt. Auch in Europa und China sind die Verkaufszahlen rückläufig. Dies wird durch eine unklare Antriebsstrategie verschärft. Die Elektrostrategie von Porsche scheint gescheitert zu sein, da das Unternehmen nun wieder verstärkt auf Verbrennungsmotoren setzt. Der neue Macan sollte ursprünglich als reines Elektrofahrzeug auf den Markt kommen, wird nun aber auch mit Verbrennungsmotor angeboten.
Zusätzlich belasten neue US-Zölle das Geschäft von Porsche. Im Gegensatz zu anderen deutschen Automobilherstellern wie VW, BMW und Mercedes, die Produktionsstätten in den USA haben, muss Porsche seine Fahrzeuge zu höheren Preisen importieren. Dies könnte die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auf dem wichtigen US-Markt weiter beeinträchtigen.
Ein weiteres Problem ist die Doppelrolle von VW-Chef Blume, der sowohl den Wolfsburger Konzern als auch Porsche leitet. Viele Anleger haben bei der letzten Hauptversammlung ihren Unmut über diese Doppelrolle geäußert und fordern, dass Blume sich für eine Position entscheidet. Diese Unsicherheit könnte ebenfalls den Aktienkurs belasten.
Insgesamt gibt es derzeit wenig Grund, in die Porsche-Aktie zu investieren. Trotz eines Umsatzes von rund 40 Milliarden Euro und einer Produktion von 310.000 Fahrzeugen im Jahr 2024, bleibt die Rentabilität des Unternehmens hinter den Erwartungen zurück. Ein Restrukturierungsprogramm soll die operative Marge um 3 bis 4% anheben, doch ob dies gelingt, bleibt abzuwarten.
Die Marke Porsche, einst ein Symbol für Luxus und Leistung, verliert zunehmend an Glanz. Neue Wettbewerber aus China, wie BYD und Xiaomi, bieten attraktive Alternativen, während die steigenden Preise von Porsche selbst eingefleischte Fans abschrecken. Zudem spielt der Sportwagen als Statussymbol bei jüngeren Generationen eine geringere Rolle.
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