LONDON (IT BOLTWISE) – Ein herber Rückschlag für das kalifornische Biotechnologieunternehmen Alector und den britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK): Die gemeinsame Studie zu einem neuen Demenzmittel hat ihre primären Ziele nicht erreicht. Der Wirkstoff Latozinemab konnte den Krankheitsverlauf bei frontotemporaler Demenz nicht verlangsamen, was zu einem drastischen Kurssturz der Alector-Aktie führte.

Ein herber Rückschlag für das kalifornische Biotechnologieunternehmen Alector und den britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK): Die gemeinsame Studie zu einem neuen Demenzmittel hat ihre primären Ziele nicht erreicht. Der Wirkstoff Latozinemab, der in der fortgeschrittenen Phase III getestet wurde, konnte den Krankheitsverlauf bei Patienten mit frontotemporaler Demenz aufgrund einer Progranulin-Genmutation nicht verlangsamen. Dies führte zu einem drastischen Kurssturz der Alector-Aktie an der NASDAQ.
Die Studie, die unter dem Namen INFRONT-3 bekannt ist, hatte zum Ziel, die Wirksamkeit von Latozinemab bei der Behandlung von frontotemporaler Demenz zu untersuchen. Trotz eines statistisch signifikanten Effekts auf die Progranulin-Konzentrationen im Plasma der Patienten, konnte der Wirkstoff weder die primären noch die sekundären Endpunkte der Studie erreichen. Dies veranlasste die Unternehmen, die Verlängerungsphase der Studie sowie die Fortsetzungsstudie einzustellen.
Die Nachricht von dem Studienflop führte zu einem dramatischen Einbruch der Alector-Aktie um über 50 Prozent. Das Unternehmen kündigte daraufhin an, seine Belegschaft um fast die Hälfte zu reduzieren, um die finanziellen Auswirkungen abzufedern. Im Gegensatz dazu stiegen die Aktien von GSK in London leicht an, was auf die breitere Diversifikation des Unternehmensportfolios zurückzuführen sein könnte.
Die Entwicklung von Medikamenten gegen neurodegenerative Erkrankungen ist ein hochkomplexes und risikoreiches Unterfangen. Trotz der Rückschläge in der aktuellen Studie bleibt der Bedarf an effektiven Therapien für Demenzerkrankungen hoch. Experten betonen, dass die gesammelten Daten dennoch wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Forschungsansätze liefern könnten. Die Branche wird weiterhin intensiv nach Lösungen suchen, um die Herausforderungen der Demenzbehandlung zu meistern.

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