LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Regierung hat in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern eine umfassende Cyberkampagne aufgedeckt, die von einer russischen Militäreinheit gegen Organisationen durchgeführt wird, die die Ukraine unterstützen.

Die britische National Cyber Security Centre (NCSC) hat in einem gemeinsamen Bericht mit den USA, Deutschland und Frankreich eine russische Cyberkampagne aufgedeckt, die sich gegen Organisationen richtet, die die Ukraine unterstützen. Diese Kampagne, die seit 2022 läuft, zielt sowohl auf öffentliche als auch private Einrichtungen ab, die in den Bereichen Verteidigung, IT-Dienstleistungen und Logistik tätig sind.

Besonders brisant ist die Tatsache, dass die Angreifer auch auf internetverbundene Kameras an den ukrainischen Grenzen zugreifen konnten, um Hilfslieferungen zu überwachen. Schätzungsweise 10.000 Kameras in der Nähe von militärischen Einrichtungen und Bahnhöfen wurden kompromittiert, um den Materialfluss in die Ukraine zu verfolgen. Die russische Militäreinheit GRU Unit 26165, auch bekannt als Fancy Bear, wird für diese Spionageaktivitäten verantwortlich gemacht.

Fancy Bear ist bekannt für seine früheren Cyberangriffe, darunter das Leaken von Daten der Welt-Anti-Doping-Agentur und die Beteiligung am Cyberangriff auf das Democratic National Committee der USA im Jahr 2016. Diese Angriffe stellen ein erhebliches Risiko für die betroffenen Organisationen dar, insbesondere für diejenigen, die an der Unterstützung der Ukraine beteiligt sind.

Paul Chichester, Direktor für Operationen beim NCSC, betonte die Dringlichkeit, dass sich Organisationen mit den Bedrohungen und den empfohlenen Schutzmaßnahmen vertraut machen sollten. John Hultquist, Chefanalyst bei der Google Threat Intelligence Group, warnte, dass diese Angriffe nicht nur der Informationsbeschaffung dienen, sondern auch darauf abzielen könnten, die Unterstützung für die Ukraine physisch oder digital zu stören.

Die Cyberangriffe von Fancy Bear richteten sich auch gegen kritische Infrastrukturen wie Häfen, Flughäfen und die Verteidigungsindustrie in 12 europäischen Ländern und den USA. Die Hacker nutzten verschiedene Techniken, darunter das Erraten von Passwörtern und Spearphishing, um Zugang zu den Netzwerken zu erhalten.

Ein weiteres genutztes Verfahren war das Ausnutzen einer Schwachstelle in Microsoft Outlook, um über speziell gestaltete Kalendereinladungen Zugangsdaten zu sammeln. Diese Techniken sind seit über einem Jahrzehnt ein fester Bestandteil der Angriffe dieser Gruppe, wie Rafe Pilling, Direktor für Bedrohungsaufklärung bei Sophos, erläuterte.

Die Cyber-Sicherheitsfirma Dragos verfolgt ebenfalls die Aktivitäten dieser Hacker und berichtet, dass diese nicht nur an einem Zugang zu Unternehmensnetzwerken interessiert sind, sondern auch industrielle Kontrollsysteme infiltrieren, um wichtige geistige Eigentumsrechte zu stehlen oder sich für disruptive Angriffe zu positionieren.

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Russische Cyberangriffe auf ukrainische Unterstützungsnetzwerke aufgedeckt
Russische Cyberangriffe auf ukrainische Unterstützungsnetzwerke aufgedeckt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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