LONDON (IT BOLTWISE) – Die SuperRare NFT-Plattform wurde kürzlich Ziel eines Hackerangriffs, bei dem RARE-Token im Wert von 730.000 US-Dollar gestohlen wurden. Der Angriff erfolgte über einen lange inaktiven Staking-Smart-Contract, der eine Sicherheitslücke aufwies.
Die SuperRare NFT-Plattform, bekannt für ihre Kunstauktionen, wurde durch einen raffinierten Angriff auf einen ihrer Staking-Smart-Contracts kompromittiert. Der Angreifer nutzte eine Schwachstelle aus, die es ihm ermöglichte, RARE-Token im Wert von 730.000 US-Dollar zu entwenden. Diese Sicherheitslücke bestand in einem fehlerhaften Überprüfungsmechanismus innerhalb des Smart Contracts, der es jedem erlaubte, die Token zu beanspruchen.
Der Angriff wurde von einem Wallet aus durchgeführt, das über Tornado Cash finanziert wurde, einem bekannten Dienst zur Verschleierung von Transaktionen. Interessanterweise wartete der Angreifer mehrere Monate, bevor er den Angriff durchführte, was auf eine sorgfältige Planung hindeutet. Die gestohlenen Token wurden in einem einzigen Transaktionsschritt beansprucht, wobei der Angreifer einen Front-Runner einsetzte, um die Transaktion zu beschleunigen.
Experten für Smart Contracts haben die Ursache des Angriffs auf eine fehlerhafte Bedingung in der Funktion zur Aktualisierung des Merkle-Roots zurückgeführt. Diese Bedingung erlaubte es jedem, den Merkle-Root zu aktualisieren, was zu unbefugten Ansprüchen und letztlich zur Entleerung der Vertragsmittel führte. Trotz des Angriffs bleibt der RARE-Token selbst weitgehend unberührt, abgesehen von der üblichen Volatilität auf den Märkten.
Die SuperRare-Plattform, die sich auf den Handel mit digitalen Kunstwerken spezialisiert hat, hat in ihrer Geschichte ein Handelsvolumen von 950 Millionen US-Dollar erreicht. Trotz dieser beeindruckenden Zahl bleibt die Plattform ein Nischenmarkt mit einer relativ geringen Anzahl aktiver Händler. Der jüngste Angriff könnte jedoch das Vertrauen in die Plattform beeinträchtigen, insbesondere wenn es um die Sicherheit von Smart Contracts geht.
Der Vorfall zeigt erneut, wie anfällig Smart Contracts für Angriffe sind, insbesondere wenn sie nicht regelmäßig überprüft und aktualisiert werden. In der ersten Hälfte des Jahres 2025 erreichten solche Exploits einen neuen Höchststand, was die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht. Die Ethereum-Blockchain, auf der viele dieser Verträge laufen, bietet zwar Flexibilität, ist aber auch ein beliebtes Ziel für Hacker.
Während SuperRare weiterhin seine Dienste anbietet und keine NFTs direkt betroffen waren, bleibt die Frage offen, wie die Plattform in Zukunft mit der Sicherheit ihrer Smart Contracts umgehen wird. Die Liquidation der gestohlenen Token könnte den Marktpreis von RARE erheblich beeinflussen, insbesondere angesichts der geringen Liquidität des Tokens.
Die Branche beobachtet gespannt, wie SuperRare und andere Plattformen auf solche Sicherheitsbedrohungen reagieren werden. Es bleibt abzuwarten, ob neue Sicherheitsprotokolle eingeführt werden, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.

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