LONDON (IT BOLTWISE) – Sicherheitslücken in Multifunktionsdruckern verschiedener Hersteller werden derzeit aktiv ausgenutzt, was die Dringlichkeit von Sicherheitsupdates und Maßnahmen zur Absicherung erhöht.
Die jüngsten Berichte über Sicherheitslücken in Multifunktionsdruckern verschiedener Hersteller haben die IT-Sicherheitsgemeinschaft alarmiert. Zwei kritische Schwachstellen, die im Juni entdeckt wurden, werden nun aktiv von Angreifern ausgenutzt. Diese Schwachstellen betreffen eine Vielzahl von Druckermodellen, darunter Geräte von Brother, Fujifilm, Ricoh, Toshiba und Konica Minolta.
Das Open-Source-Schutzsoftware-Team von CrowdSec hat Angriffe registriert, die auf die Schwachstellen CVE-2024-51977 und CVE-2024-51978 abzielen. Diese Schwachstellen ermöglichen es Angreifern, über das Netzwerk auf Drucker zuzugreifen und potenziell die Kontrolle über diese Geräte zu übernehmen. Besonders besorgniserregend ist, dass die Angriffe zunehmend automatisiert erfolgen, um IoT-Botnetze aufzubauen.
Die Schwachstelle CVE-2024-51977 ermöglicht es Angreifern, die Seriennummer eines Druckers zu extrahieren, aus der sich das Standard-Kennwort ableiten lässt. Wird dieses nicht geändert, kann die zweite Schwachstelle, CVE-2024-51978, ausgenutzt werden, um ein Admin-Passwort zu generieren und vollen Zugriff auf das Gerät zu erhalten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Standard-Kennwörter umgehend zu ändern und verfügbare Firmware-Updates einzuspielen.
Die Bedrohung durch diese Schwachstellen ist nicht nur theoretischer Natur. Laut CrowdSec gibt es eine breit angelegte Scan-Kampagne, die gezielt nach verwundbaren Druckern sucht. Diese Angriffe werden von verschiedenen Akteuren durchgeführt, die unterschiedliche Strategien verfolgen. Einige versuchen, die Schwachstellen für den initialen Einbruch in Netzwerke zu nutzen, während andere automatisierte Versuche unternehmen, um Botnetze zu erweitern.
Die Hersteller der betroffenen Geräte haben bereits reagiert und Firmware-Updates bereitgestellt. Diese Updates sollten umgehend installiert werden, um die Sicherheit der Geräte zu gewährleisten. Darüber hinaus wird empfohlen, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, wie etwa das Ändern von Standard-Kennwörtern und die Implementierung von Netzwerksicherheitslösungen.
Die Entdeckung dieser Schwachstellen und die darauf folgenden Angriffe verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch Cyberkriminalität im Bereich der IoT-Geräte. Unternehmen und Privatpersonen müssen wachsam bleiben und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre Netzwerke und Geräte zu schützen. Die Zusammenarbeit mit Sicherheitsanbietern und die regelmäßige Aktualisierung von Software sind entscheidende Schritte, um die Sicherheit in einer zunehmend vernetzten Welt zu gewährleisten.
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