MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen Social Media als gesundheitsschädlich empfindet. Trotz dieser Bedenken verbringen viele Menschen, insbesondere Jugendliche, täglich mehrere Stunden auf Plattformen wie TikTok und Instagram. Die Angst, etwas zu verpassen, scheint die negativen Wahrnehmungen zu überwiegen.

In einer Zeit, in der soziale Medien allgegenwärtig sind, zeigt eine neue Umfrage des Ifo-Instituts, dass eine große Mehrheit der Deutschen Social Media als gesundheitsschädlich betrachtet. Diese Wahrnehmung erstreckt sich sowohl auf die psychische als auch auf die körperliche Gesundheit. Interessanterweise befürworten 85 Prozent der Erwachsenen eine Altersbeschränkung ab 16 Jahren für die Nutzung von Social Media-Accounts. Auch unter den Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren zeigt sich eine ähnliche Tendenz, wobei fast die Hälfte für eine solche Beschränkung ist.
Die Umfrage, die im Mai und Juni durchgeführt wurde, befragte fast 3.000 Erwachsene und über 1.000 Jugendliche. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass viele Menschen trotz der negativen Wahrnehmung weiterhin viel Zeit auf Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube verbringen. Bei den Jugendlichen nutzen 96 Prozent täglich soziale Medien, während es bei den Erwachsenen 90 Prozent sind. Ein Drittel der Jugendlichen verbringt sogar mehr als drei Stunden täglich mit diesen Plattformen.
Ein wesentlicher Grund für die intensive Nutzung trotz der Bedenken ist die Angst, etwas zu verpassen. Diese FOMO (Fear of Missing Out) treibt viele dazu, ständig online zu sein, um auf dem Laufenden zu bleiben. Diese Angst scheint stärker zu sein als die Sorge um die eigene Gesundheit, was zu einem paradoxen Verhalten führt.
Interessanterweise sind die Einschätzungen über die gesellschaftlichen Auswirkungen von Social Media weniger negativ. Während 45 Prozent der Erwachsenen soziale Medien als Risiko für die Gesellschaft sehen, sind es bei den Jugendlichen nur 33 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass die individuelle Wahrnehmung von Risiken nicht unbedingt mit der Einschätzung der gesellschaftlichen Auswirkungen übereinstimmt.

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