FLORIDA / LONDON (IT BOLTWISE) – Am 23. September 2025 wird der SWFO-L1-Satellit von einer SpaceX Falcon 9-Rakete ins All befördert. Diese Mission markiert den Beginn eines neuen Frühwarnsystems für Sonnenstürme, das von der NOAA betrieben wird. Der Satellit wird am Lagrange-Punkt 1 positioniert, um die Erde vor den Auswirkungen von Sonnenstürmen zu schützen.

Der Start des Space Weather Follow On – Lagrange 1 (SWFO-L1) Satelliten am 23. September 2025 markiert einen bedeutenden Schritt in der Überwachung von Sonnenstürmen. An Bord einer SpaceX Falcon 9-Rakete wird der Satellit vom Kennedy Space Center in Florida aus ins All gebracht. Diese Mission nutzt die Mitfluggelegenheit bei der IMAP-Mission der NASA und zielt darauf ab, die Erde vor den potenziell schädlichen Auswirkungen von Sonnenstürmen zu schützen.
SWFO-L1 wird im Januar 2026 den Lagrange-Punkt 1 erreichen, der sich 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt auf der Verbindungslinie zwischen Sonne und Erde befindet. Von dort aus kann der Satellit die Auswirkungen eines Sonnensturms zehn bis 60 Minuten vor der Ankunft auf der Erde messen. Diese Fähigkeit macht SWFO-L1 zu einem effektiven Frühwarnsystem, das Echtzeitdaten an das Space Weather Prediction Center der NOAA liefert. Diese Daten sind entscheidend für den Schutz von Stromnetzen sowie Kommunikations- und Navigationssystemen.
Die Mission umfasst ein spezielles Sonnenteleskop zur Überwachung der Sonnenaktivität und eine Reihe von Instrumenten zur Echtzeitmessung des Sonnenwinds. Der Sonnenwind besteht aus einem Strom geladener Teilchen, die von der Sonne ausgehen und auf das Erdmagnetfeld treffen. Ein zentrales Instrument an Bord ist das Magnetometer (MAG), das unter der Leitung des Southwest Research Institute entwickelt wurde. Es misst die drei Komponenten des interplanetaren Magnetfelds, das vom Sonnenwind transportiert wird, und überwacht plötzliche Veränderungen, die durch interplanetare Stoßwellen oder koronale Massenauswürfe verursacht werden können.
Die Beteiligung europäischer Forscher, insbesondere des Grazer Instituts für Weltraumforschung, unterstreicht die internationale Zusammenarbeit in diesem Projekt. Das Institut war für die Entwicklung der sensorennahen Elektronik des Magnetometers verantwortlich, die einen miniaturisierten, strahlungsresistenten Mikrochip enthält. Dieser Chip, der bereits auf anderen Satelliten erfolgreich eingesetzt wird, ist ein Beispiel für die fortschrittliche Technologie, die in der SWFO-L1-Mission zum Einsatz kommt.
Die Bedeutung dieser Mission wird durch die zunehmende Abhängigkeit der modernen Gesellschaft von Technologien unterstrichen, die durch geomagnetische Stürme beeinträchtigt werden können. Die Ausweitung von Raumfahrtprogrammen und die wachsende Präsenz im Weltraum erfordern eine genaue Vorhersage der Sonnenaktivität. SWFO-L1 und seine Nachfolgemissionen werden in den kommenden Jahren einen wertvollen Beitrag zur Grundlagenforschung und zum Schutz kritischer Infrastrukturen leisten.

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