LONDON (IT BOLTWISE) – Synology hat kürzlich neue M.2-SSDs auf den Markt gebracht, die speziell für den Einsatz in NAS-Systemen entwickelt wurden. Trotz der veralteten PCIe 3.0-Technologie verlangen Händler hohe Preise, was bei vielen Experten Stirnrunzeln hervorruft.

Die neuen M.2-SSDs von Synology, insbesondere das Spitzenmodell der Serie SNV5400, bieten 1,6 TB Speicherplatz und eine Lesegeschwindigkeit von 3.000 MB/s über PCIe 3.0. Diese Technik ist in Zeiten von PCIe 5.0 längst nicht mehr aktuell, dennoch werden dafür stolze 620 Euro verlangt. Für neue NAS-Systeme wird der Einsatz dieser SSDs sogar zur Pflicht, was bei vielen Nutzern auf Unverständnis stößt.

Synology bietet schon seit längerem sowohl Festplatten als auch SSDs unter eigenem Namen an, die speziell für die NAS-Systeme des Herstellers bestimmt sind. Ab den NAS der 25-Plus-Serie, wie dem DS925+, sind zertifizierte Laufwerke sogar Pflicht. Bisher sind dies ausschließlich die eigenen Produkte von Synology. SSDs und HDDs von Drittanbietern können nur über Umwege eingesetzt werden, was die Auswahlmöglichkeiten für die Nutzer stark einschränkt.

Die SNV5400-Serie folgt auf die SNV3400 und richtet sich an das Enterprise-Segment. Die Kapazitäten reichen von 400 GB über 800 GB bis zu 1.600 GB. Obwohl die größeren Modelle mehr Leistung bieten, bleibt die Technik altbacken: Die SSDs nutzen noch PCIe 3.0 x4, während die Branche bereits auf PCIe 4.0 und 5.0 umstellt. Mit maximal 3.000 MB/s beim Lesen und 1.000 MB/s beim Schreiben wird nicht einmal das volle Potenzial von PCIe 3.0 x4 ausgeschöpft.

Die Preise für diese SSDs sind jenseits von Gut und Böse. Für die SNV5420 mit 400 GB werden im Online-Handel 208 Euro verlangt, was umgerechnet 520 Euro pro TB entspricht. Im Vergleich dazu gibt es „normale“ SSDs für unter 100 Euro pro TB. Eine für den NAS-Einsatz bestimmte WD Red SN700 mit 1 TB kostet beispielsweise nur 80 Euro. Das 800-GB-Modell der Synology-SSDs kostet 335 Euro oder 420 Euro pro TB, und das neue Flaggschiff mit 1,6 TB kostet 620 Euro, was im Vergleich fast günstige 390 Euro pro TB bedeutet.

Für Kunden, die bereit sind, den hohen Preis zu zahlen, bieten diese SSDs die Gewissheit, dass sie in den NAS-Systemen des Herstellers problemlos funktionieren. Zudem gibt es eine gehobene Schreibgarantie (TBW). Bei den neuen NAS der Plus-Serie von Synology sind offiziell zertifizierte SSDs des Herstellers praktisch Pflicht, doch genügen auch die SNV3410 mit 400 GB ab 149 Euro. Die Laufwerksanforderung lässt sich jedoch umgehen: Sie basiert auf einer Kompatibilitätsdatenbank, die sich per Skript um ein gewünschtes Laufwerk erweitern lässt. Dies geschieht natürlich auf eigene Gefahr und ohne Garantie, dass es dauerhaft funktioniert, bietet aber angesichts der hohen Preise für Synologys Enterprise-SSDs und HDDs ein großes Einsparpotenzial.

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Synology-SSDs: Hohe Preise trotz veralteter Technik
Synology-SSDs: Hohe Preise trotz veralteter Technik (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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