OXFORD / SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entwicklung neuer Technologien zur Unterstützung der Parkinson-Pflege nimmt Fahrt auf. Startups wie Kneu Health und Rune Labs haben bedeutende Investitionen erhalten, um innovative Lösungen zur Überwachung von Parkinson-Symptomen zu entwickeln. Diese Technologien könnten die Art und Weise, wie Patienten betreut werden, grundlegend verändern.

Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Technologie zur Unterstützung von Parkinson-Patienten zeigen, wie Startups mit innovativen Ansätzen die Pflege revolutionieren können. Kneu Health, ein Spin-off aus den Forschungslabors der Universität Oxford, hat kürzlich 5,6 Millionen US-Dollar für seine App-basierte Plattform erhalten, die Bewegungs-, Sprach- und kognitive Veränderungen bei Parkinson-Patienten über die Zeit misst. Diese Technologie wird nicht nur mit dem britischen National Health Service getestet, sondern auch von Cedars-Sinai und Mass General Brigham, die beide in das Unternehmen investiert haben.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist das in San Francisco ansässige Unternehmen Rune Labs, das kürzlich 11 Millionen US-Dollar von bestehenden Investoren erhalten hat. Insgesamt hat das Unternehmen 57 Millionen US-Dollar gesammelt, um seine Technologie zur Überwachung von Parkinson-Symptomen weiterzuentwickeln. Diese nutzt die Apple Watch, um Symptome zu verfolgen, und hat eine wachsende Partnerschaft mit Kaiser Permanente aufgebaut. Solche Technologien sind besonders wertvoll, da sie Ärzten helfen, die Symptome von Parkinson-Patienten genauer zu überwachen, die von Person zu Person und von Tag zu Tag erheblich variieren können.
Empatica, ein Entwickler von Wearable-Geräten und Algorithmen, hat kürzlich PKG Health übernommen, einen weiteren Hersteller von Technologien zur Überwachung von Parkinson-Symptomen, die bereits bei 35.000 Menschen eingesetzt wurden. Empatica konzentriert sich hauptsächlich auf die Unterstützung von Pharmaunternehmen und erweitert damit sein Portfolio an Gesundheitslösungen. Diese Entwicklungen sind Teil eines Trends, der seit über einem Jahrzehnt anhält, da die motorischen Symptome der neurodegenerativen Krankheit, wie Tremor und Gangveränderungen, sich besonders gut zur Überwachung mit in Wearables und Smartphones integrierten Sensoren eignen.
Der Bedarf an solchen Technologien ist groß, da die derzeitigen Methoden zur Bewertung von Parkinson-Symptomen oft unzureichend sind. In der Regel werden Patienten nur während persönlicher Untersuchungen anhand einer subjektiven Skala bewertet, was nicht ausreicht, um das gesamte Spektrum der Erfahrungen eines Patienten zu erfassen. Zudem werden Patienten häufig gebeten, die Höhen und Tiefen ihrer Symptome in Bezug auf die Medikamenteneinnahme zu dokumentieren, oft mit Hilfe von Papier-Tagebüchern. Die neuen Technologien bieten eine objektivere und kontinuierliche Überwachung, die sowohl für Patienten als auch für Ärzte von großem Nutzen sein kann.

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