ESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Stahlriese Thyssenkrupp Steel Europe hat sich mit der Gewerkschaft IG Metall auf einen umfassenden Sparkurs geeinigt, der bis 2030 gültig sein soll. Diese Vereinbarung zielt darauf ab, das Unternehmen aus der Verlustzone zu führen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Thyssenkrupp Steel Europe, einer der größten Stahlhersteller Deutschlands, steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung. Nach intensiven Verhandlungen mit der IG Metall wurde ein Sanierungstarifvertrag beschlossen, der bis 2030 gültig ist. Ziel ist es, die defizitäre Firma wieder profitabel zu machen. Ein zentraler Bestandteil des Plans ist der sozialverträgliche Abbau von Arbeitsplätzen, wobei betriebsbedingte Kündigungen bis 2030 ausgeschlossen sind.

Die wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen Thyssenkrupp steht, sind vielfältig. Hohe Energiepreise und Billigimporte aus Asien haben das Unternehmen in eine Krise gestürzt. Um dem entgegenzuwirken, plant Thyssenkrupp, seine Kapazitäten drastisch zu reduzieren. Insgesamt sollen 11.000 Stellen abgebaut werden, was die Belegschaft von derzeit 26.300 auf 16.000 reduzieren wird. Ein Standort in Bochum soll bis 2028 geschlossen werden, während die Schließung eines Werks in Kreuztal-Eichen vorerst abgewendet wurde.

Marie Jaroni, Vorstandsmitglied von Thyssenkrupp Steel, bezeichnete den Sanierungstarifvertrag als wichtigen Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Durch den Abbau überschüssiger Kapazitäten und die Verbesserung der Effizienz soll ein wettbewerbsfähiges Kostenniveau erreicht werden. Der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler, sprach von einem tragfähigen Kompromiss, der für beide Seiten schmerzhafte Elemente enthalte, jedoch auch positive Signale wie den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen und Investitionsgarantien für Standorte setze.

Die Zustimmung der IG-Metall-Mitglieder steht noch aus, ebenso wie die Sicherstellung der Finanzierung durch die Konzernmutter Thyssenkrupp. Diese Schritte sind entscheidend, um den Tarifvertrag in Kraft zu setzen. Der Konzern plant zudem, das konjunkturanfällige Werkstoffgeschäft in ein Joint Venture mit einer Holding des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky zu überführen, der bereits 20 Prozent der Anteile hält.

Die Vereinbarung zwischen Thyssenkrupp Steel und der IG Metall ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer stabileren Zukunft für den Stahlkonzern. Die geplanten Maßnahmen sollen nicht nur die finanzielle Situation verbessern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt stärken. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die eingeleiteten Schritte den gewünschten Erfolg bringen und das Unternehmen wieder auf Kurs bringen können.

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Thyssenkrupp Steel und IG Metall vereinbaren umfassenden Sparkurs bis 2030
Thyssenkrupp Steel und IG Metall vereinbaren umfassenden Sparkurs bis 2030 (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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