WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung plant eine bedeutende Steuerreform, die Trinkgelder steuerfrei machen soll. Ab 2025 können bestimmte Berufsgruppen bis zu 25.000 USD von ihrem zu versteuernden Einkommen abziehen. Diese Maßnahme ist Teil des kontroversen Gesetzes ‘One Big Beautiful Bill Act’, das im Juli unterzeichnet wurde.

Die US-Regierung unter der Führung von Präsident Donald Trump arbeitet intensiv daran, ein zentrales Wahlversprechen umzusetzen: die Steuerbefreiung von Trinkgeldern. Ab dem Jahr 2025 soll eine neue Regelung in Kraft treten, die es berechtigten Steuerzahlern ermöglicht, jährlich bis zu 25.000 US-Dollar an qualifizierten Trinkgeldern von ihrem zu versteuernden Einkommen abzuziehen. Diese Maßnahme ist Teil des im Juli unterzeichneten Gesetzes ‘One Big Beautiful Bill Act’, das bereits für erhebliche Diskussionen gesorgt hat.
Das Finanzministerium und der Internal Revenue Service (IRS) haben kürzlich Vorschläge vorgestellt, die definieren, welche Berufe von dieser Regelung profitieren können und was genau als ‘qualifiziertes’ Trinkgeld gilt. Anspruchsberechtigt sind unter anderem Barkeeper, Servicemitarbeiter, Glücksspieldealer, Clowns, DJs, Entertainer und Content-Creator. Diese Berufsgruppen erhalten regelmäßig Trinkgelder und sollen durch die neue Regelung steuerlich entlastet werden.
Interessanterweise sind bestimmte Berufsgruppen, die in den ‘Specified Service Trade or Businesses’ (SSTBs) aufgeführt sind, von diesem Vorteil ausgeschlossen. Dazu gehören Bereiche wie Gesundheitswesen, Recht, Finanzdienstleistungen und darstellende Künste. Zudem sind Trinkgelder aus illegalen oder unseriösen Tätigkeiten sowie Trinkgelder von Arbeitgebern nicht zulässig. Diese Einschränkungen sollen Missbrauch verhindern und die Regelung auf legitime Einkünfte beschränken.
Die Abzugsfähigkeit ist sowohl für Steuerzahler, die eine detaillierte Aufstellung ihrer Ausgaben vornehmen, als auch für die, die dies nicht tun, möglich. Allerdings gibt es Einkommensgrenzen: Für Einzelpersonen mit einem modifizierten anzupassenden Bruttoeinkommen von über 150.000 US-Dollar – beziehungsweise 300.000 US-Dollar bei gemeinsamer Veranlagung – wird der Abzug stufenweise abgeschafft. Selbständige können zudem nicht mehr als ihre Nettoeinkünfte aus einschlägigen Geschäften abziehen.
Diese Regelung soll bis 2028 gelten und wird als bedeutender Schritt zur steuerlichen Entlastung von Fachkräften mit Trinkgeldern erachtet. Dennoch bleiben für betroffene Arbeitnehmer weiterhin die Zahlungen der Sozialversicherungs- und Medicare-Steuern sowie der staatlichen und lokalen Steuern bestehen. Die Umsetzung dieser Reform könnte weitreichende Auswirkungen auf die betroffenen Branchen haben und wird von Experten mit Spannung beobachtet.

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