WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Gesundheitsbranche steht erneut unter Druck, da UnitedHealth Group, einer der größten Versicherer des Landes, ins Visier der Justiz geraten ist. Die Ermittlungen wegen möglichen Betrugs im Medicare-Programm werfen ein Schlaglicht auf die Praktiken privater Versicherer und deren Einfluss auf das staatliche Gesundheitssystem.

Die US-amerikanische Justizbehörde hat eine strafrechtliche Untersuchung gegen die UnitedHealth Group eingeleitet, wie aus Branchenberichten hervorgeht. Der Verdacht auf Betrug im Zusammenhang mit dem Medicare-Programm hat die Aktien des Unternehmens nachbörslich um 8 % sinken lassen. Diese Entwicklung folgt auf eine Reihe von Herausforderungen, denen sich der Versicherer in letzter Zeit stellen musste.

Erst kürzlich trat der CEO von UnitedHealth, Andrew Witty, überraschend zurück, was zu einem weiteren Kurssturz von fast 18 % führte. Die Unsicherheit über die zukünftige finanzielle Entwicklung des Unternehmens, insbesondere angesichts steigender medizinischer Kosten, hat die Anleger verunsichert. Die genauen Vorwürfe der strafrechtlichen Ermittlungen sind bislang unklar, doch es wird berichtet, dass die Untersuchung bereits seit dem letzten Sommer aktiv ist.

Bereits im Februar wurde eine zivilrechtliche Untersuchung der Medicare-Praktiken von UnitedHealth bekannt. Damals erklärte das Unternehmen, von keiner neuen Untersuchung zu wissen. Parallel dazu startete der US-Senator Chuck Grassley eine Untersuchung der Abrechnungspraktiken von UnitedHealth im Medicare-Bereich und forderte detaillierte Unterlagen über deren Compliance-Programme an.

Die aktuelle Untersuchung reiht sich in eine umfassendere Prüfung des Medicare-Advantage-Programms ein. Anfang des Monats hatte die Justizbehörde bereits eine Klage gegen drei der größten US-Gesundheitsversicherer eingereicht, in der es um die Zahlung von Hunderten Millionen Dollar an Vermittler ging, um Patienten in ihre Medicare-Advantage-Pläne zu lenken.

Medicare Advantage, das von privaten Versicherern betrieben wird, deckt fast die Hälfte der 65 Millionen Menschen ab, die durch Medicare versichert sind. Diese Versicherer erhalten eine feste Vergütung pro Patient, können jedoch mehr abrechnen, wenn die Patienten mehrere Gesundheitsprobleme haben. Die Standard-Medicare-Versicherung wird hingegen direkt von der Regierung verwaltet.

Die Vorwürfe gegen UnitedHealth werfen ein Schlaglicht auf die Praktiken privater Versicherer im Umgang mit staatlichen Gesundheitsprogrammen. Die Ermittlungen könnten weitreichende Folgen für die Branche haben, insbesondere wenn sie zu einer Verschärfung der regulatorischen Anforderungen führen. Experten erwarten, dass die Ergebnisse der Untersuchung nicht nur UnitedHealth, sondern auch andere Akteure im Gesundheitssektor beeinflussen werden.

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UnitedHealth unter Verdacht: Ermittlungen wegen möglichem Medicare-Betrug
UnitedHealth unter Verdacht: Ermittlungen wegen möglichem Medicare-Betrug (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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