WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen haben zu einer bemerkenswerten Prognose des US-Finanzministers geführt. Scott Bessent, der aktuelle Finanzminister der Vereinigten Staaten, hat eine bedeutende Vorhersage über das Wachstum des Stablecoin-Marktes gemacht, die sowohl Investoren als auch Regulierungsbehörden aufhorchen lässt.

In den letzten Wochen hat der Bitcoin-Kurs einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet, was teilweise auf die Ängste zurückzuführen ist, die von Tesla-Milliardär Elon Musk geschürt wurden. Musk hatte davor gewarnt, dass der US-Dollar möglicherweise kurz vor einem Zusammenbruch stehen könnte. Diese Befürchtungen haben den Bitcoin-Kurs in die Nähe seines Allzeithochs von 112.000 US-Dollar pro Bitcoin getrieben, nachdem er um 50 % von seinem Tiefstand im April gestiegen war.
Inmitten dieser Entwicklungen hat US-Finanzminister Scott Bessent eine bedeutende Prognose für den Stablecoin-Markt abgegeben. Er erwartet, dass der Markt für dollar-gebundene Stablecoins, der derzeit von Tether’s USDT und Circle’s USDC dominiert wird, in den nächsten drei Jahren auf 2 Billionen US-Dollar anwachsen könnte. Bessent glaubt sogar, dass dieser Wert noch weit übertroffen werden könnte.
Stablecoins, die an Vermögenswerte wie den US-Dollar gekoppelt sind, haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da sie eine einfache Möglichkeit bieten, Geld weltweit zu bewegen. Trotz ihres Wachstums bleibt der Markt weitgehend unreguliert, auch wenn die Bewertungen und Gewinne von Stablecoin-Emittenten wie Tether und Circle steigen.
Bessent betonte, dass eine Stablecoin-Gesetzgebung, die durch US-Staatsanleihen oder T-Bills gestützt wird, den Markt erheblich erweitern und die Nutzung des US-Dollars weltweit fördern könnte. Diese Einschätzung wird von Analysten der Standard Chartered Bank geteilt, die ebenfalls ein Wachstum des Stablecoin-Marktes auf rund 2 Billionen US-Dollar prognostizieren, sollte eine entsprechende Gesetzgebung verabschiedet werden.
Der Druck auf den US-Dollar als Weltreservewährung nimmt zu, da die US-Schuldenlast in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich 40 Billionen US-Dollar übersteigen wird. In diesem Kontext hat Elon Musk kürzlich eine Warnung des Coinbase-CEO Brian Armstrong geteilt, dass die steigende US-Schuldenlast dazu führen könnte, dass der US-Dollar seine Position als Reservewährung an Bitcoin verliert.
Diese Entwicklungen haben auch politische Konsequenzen. Der US-Senat hat kürzlich mit 68 zu 30 Stimmen beschlossen, das sogenannte Genius Act voranzutreiben, das Stablecoins regulieren soll. Dieses Gesetz könnte bereits am Montag zur endgültigen Abstimmung kommen und wird als bedeutender Rückenwind für den Bitcoin-Kurs und den breiteren Kryptomarkt angesehen.
Die bevorstehende Regulierung hat auch das Interesse der Wall Street geweckt. Große Banken bereiten sich darauf vor, in den Stablecoin-Markt einzutreten, was dem Bitcoin- und Krypto-Ökosystem zusätzliche Legitimität verleihen könnte. Brian Moynihan, CEO der Bank of America, hat erklärt, dass die Verabschiedung der Stablecoin-Regulierung der Bank den Eintritt in diesen Markt ermöglichen wird.
Die Entwicklungen im Stablecoin-Markt und die damit verbundenen regulatorischen Maßnahmen könnten weitreichende Auswirkungen auf die globale Finanzlandschaft haben. Während die USA versuchen, ihre Position als führende Wirtschaftsmacht zu behaupten, könnte die Einführung von Stablecoin-Gesetzgebungen ein entscheidender Schritt sein, um die Dominanz des US-Dollars in der digitalen Wirtschaft zu sichern.

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