PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Venturi Space, ein Unternehmen mit Sitz in Monaco, hat ein neues Konzept für einen europäischen Mondrover vorgestellt. Dieses Projekt zielt darauf ab, die europäische Raumfahrt mit einem robusten Fahrzeug zu bereichern, das den Herausforderungen der Mondoberfläche gewachsen ist.
Venturi Space hat auf der Pariser Luftfahrtschau ein neues Konzept für einen Mondrover vorgestellt, das speziell für die Bedürfnisse europäischer Raumfahrtagenturen entwickelt wurde. Der Rover, genannt Mona Luna, ist 2,5 Meter lang und 1,64 Meter breit und wiegt 750 Kilogramm. Das Unternehmen hofft, mit diesem Design die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und die französische Raumfahrtagentur CNES zu überzeugen.
Antonio Delfino, Direktor für Raumfahrtangelegenheiten bei Venturi Space, betonte die Notwendigkeit eines all-terrain-fähigen Fahrzeugs für die Mondoberfläche, die durch viele Steigungen und lockeren Boden gekennzeichnet ist. Der Rover ist mit einem speziellen Federungs- und Lenksystem ausgestattet, das Geschwindigkeiten von bis zu 20 Kilometern pro Stunde ermöglicht und die extremen Temperaturschwankungen zwischen Mondtag und -nacht bewältigen kann.
Die Größe des Rovers ist entscheidend, um zukünftige Mondmissionen, wie den Abbau von Ressourcen, zu unterstützen. Delfino erklärte, dass die Technologie für einen großen Rover sich grundlegend von der für kleinere Modelle unterscheidet. Mona Luna nutzt Batterietechnologie und hyperverformbare Räder, die Venturi auch an das amerikanische Unternehmen Astrolab liefert, das an Rovern für das NASA Lunar Terrain Vehicle (LTV) Programm arbeitet.
Venturi Space hat bereits Unterstützung von der ESA für einige der Schlüsseltechnologien erhalten, die für den Rover benötigt werden. Das Unternehmen hofft, bei der Ministerkonferenz der ESA im November weitere Unterstützung für die Entwicklung des Rovers zu gewinnen, wenn die Mitgliedstaaten über die Finanzierung der Programme für die nächsten drei Jahre entscheiden.
Delfino argumentiert, dass ein Rover wie Mona Luna eine Lücke in den europäischen Erkundungsplänen füllt. Der Rover soll mit dem Argonaut-Lander der ESA auf die Mondoberfläche gebracht werden, der mit einer Ariane 64 starten würde. In Europa gibt es derzeit kein Programm zur Erkundung des Mondes mit einem Rover, was Venturi Space dazu veranlasst, die Bedeutung eines solchen Projekts zu betonen.
Ein möglicher Ansatz zur Entwicklung des Rovers könnte eine öffentlich-private Partnerschaft sein, ähnlich dem LTV-Programm der NASA, bei dem Unternehmen einen Teil der Kosten tragen. Delfino erwähnte, dass er diese Idee mit Josef Aschbacher, dem Generaldirektor der ESA, und Daniel Neuenschwander, dem Direktor für menschliche und robotische Exploration, besprochen habe und auf positive Resonanz gestoßen sei.
Auch private Unternehmen haben Interesse an dem Rover gezeigt. Delfino sagte, dass es Kontakte zu privaten Industrien in Europa gebe und möglicherweise auch außerhalb Europas.
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