BURBANK / LONDON (IT BOLTWISE) – Warner Bros. Discovery steht vor einer möglichen Aufspaltung, während Paramount unter der Führung von David Ellison eine Übernahme in Betracht zieht. Die Strategie von David Zaslav, das Unternehmen in zwei Teile zu teilen, könnte den Weg für eine Schuldenreduzierung ebnen, aber auch neue Herausforderungen mit sich bringen.

Warner Bros. Discovery steht vor einer entscheidenden Phase, da CEO David Zaslav plant, das Unternehmen in zwei separate Einheiten aufzuteilen: Warner Bros. und Discovery Global. Diese Strategie zielt darauf ab, die Schuldenlast zu verringern und die Attraktivität für potenzielle Käufer zu erhöhen. Doch die Umsetzung dieser Pläne ist mit erheblichen Herausforderungen verbunden, insbesondere in Bezug auf die Zeitplanung und die Marktbedingungen.
David Ellison von Paramount zeigt Interesse an einer Übernahme von Warner Bros. Discovery, wobei er sich mit Investoren wie Apollo zusammenschließt, um ein Angebot von 60 Milliarden US-Dollar zu unterbreiten. Diese Übernahme könnte jedoch durch die komplexen finanziellen und regulatorischen Rahmenbedingungen erschwert werden. Die Erfahrungen von Skydance-Paramount mit früheren Fusionen könnten als Vorlage dienen, doch die Unsicherheiten bleiben groß.
Ein weiterer Aspekt, der die Situation kompliziert, ist das Interesse von Streaming-Giganten wie Amazon und Netflix an den Inhalten von Warner Bros. Discovery. Während Gerüchte über potenzielle Übernahmen kursieren, bleibt die tatsächliche Bereitschaft dieser Unternehmen, in den Markt einzusteigen, unklar. Amazon hat bereits Erfahrungen mit der Übernahme von MGM gemacht, die nicht den erhofften Erfolg brachte, und Netflix hat sich skeptisch gegenüber großen Medienfusionen geäußert.
Die finanzielle Lage von Warner Bros. Discovery ist angespannt, mit einem Schuldenstand von 35,6 Milliarden US-Dollar. Trotz eines erfolgreichen Jahres an den Kinokassen mit einem Umsatz von 4 Milliarden US-Dollar bleibt die Notwendigkeit bestehen, die Schulden weiter zu reduzieren. Die geplante Aufspaltung könnte kurzfristig den Aktienkurs stützen, doch langfristig sind die Risiken erheblich, insbesondere wenn die erwarteten Werte nicht realisiert werden können.

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