MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass der anfängliche Widerstand gegen politische Maßnahmen wie Rauchverbote oder Geschwindigkeitsbegrenzungen nach deren Einführung deutlich abnimmt. Diese Erkenntnisse könnten für politische Entscheidungsträger von großer Bedeutung sein.
Die Einführung neuer politischer Maßnahmen, die persönliche Freiheiten einschränken, stößt oft auf erheblichen Widerstand. Dieser Widerstand, in der Psychologie als ‘Reaktanz’ bekannt, entsteht aus der Wahrnehmung, dass persönliche Freiheiten bedroht sind. Eine neue Studie der Technischen Universität München (TUM) und der Universität Wien zeigt jedoch, dass dieser Widerstand nach der Umsetzung der Maßnahmen erheblich abnimmt.
Die Forscher führten umfassende Umfragen und Experimente durch, um die Reaktionen auf verschiedene politische Maßnahmen zu untersuchen. Dazu gehörten unter anderem Impfpflichten und Alkoholsteuern. Die Ergebnisse zeigen, dass die Reaktanz gegenüber diesen Maßnahmen nach deren Einführung deutlich geringer ist als zuvor. Dies deutet darauf hin, dass politische Entscheidungsträger den langfristigen Widerstand oft überschätzen.
Ein zentraler Aspekt der Studie ist die Erkenntnis, dass Menschen nach der Einführung neuer Regeln weniger auf den persönlichen Verlust fokussiert sind und stattdessen die gesellschaftlichen Vorteile stärker wahrnehmen. Diese Verschiebung der Wahrnehmung könnte durch eine strategische Kommunikation der kollektiven Vorteile bereits im Vorfeld der Einführung gefördert werden.
Die Forscher betonen, dass das Verständnis der psychologischen Mechanismen hinter der Reaktanz entscheidend ist, um politische Maßnahmen effektiver zu kommunizieren. Durch die Betonung der gesellschaftlichen Vorteile, wie etwa im Bereich der öffentlichen Gesundheit oder des Klimaschutzes, kann der anfängliche Widerstand reduziert werden.
Die Studie liefert wertvolle Einblicke für politische Debatten und die Gestaltung zukünftiger Maßnahmen. Sie zeigt, dass der Widerstand gegen systemische Veränderungen oft weniger robust ist, als befürchtet, und dass die Akzeptanz durch gezielte Kommunikationsstrategien verbessert werden kann.
Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse, dass politische Maßnahmen, die auf systemische Veränderungen abzielen, eine wichtige Rolle bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen spielen können. Die Forscher empfehlen, weitere psychologische Faktoren zu untersuchen, die die Reaktanz beeinflussen könnten, um die Wirksamkeit solcher Maßnahmen weiter zu steigern.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Student (m/f/d) for a bachelor / master thesis – AI-based pressure indication

W2-Professur für Computer Vision und Künstliche Intelligenz (m/w/d)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

KI-Beauftragte/r (w/m/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Widerstand gegen neue Regeln schwindet nach Einführung" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Widerstand gegen neue Regeln schwindet nach Einführung" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Widerstand gegen neue Regeln schwindet nach Einführung« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!