STANFORD / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass das biologische Alter unserer Organe, insbesondere des Gehirns, entscheidend für unsere zukünftige Gesundheit sein kann.
Die Forschung von Stanford Medicine hat aufgedeckt, dass unsere Organe mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten altern, was bedeutende Auswirkungen auf unsere Gesundheit und Lebenserwartung haben kann. Insbesondere das Gehirn spielt eine zentrale Rolle: Ein biologisch altes Gehirn erhöht das Risiko für Alzheimer und eine höhere Sterblichkeit, während ein junges Gehirn schützend wirkt. Diese Erkenntnisse könnten die Medizin revolutionieren, indem sie frühzeitig Risiken identifizieren und präventive Maßnahmen leiten. Die Wissenschaftler nutzten Blutproben von über 44.000 Teilnehmern, um ein Algorithmus zu entwickeln, der das biologische Alter von elf Organsystemen schätzt. Dabei zeigte sich, dass das Gehirn als ‘Torwächter der Langlebigkeit’ fungiert. Ein altes Gehirn verdreifacht das Risiko für Alzheimer und erhöht die Sterblichkeit um fast das Doppelte. Diese Methode könnte Ärzten helfen, einzugreifen, bevor Symptome auftreten. Die Studie, die am 9. Juli in Nature Medicine veröffentlicht wird, zeigt, dass ein extrem gealtertes Gehirn das Risiko für Alzheimer um das 3,1-fache erhöht, während ein extrem junges Gehirn besonders schützend wirkt. Die Forscher analysierten die Blutproben auf fast 3.000 Proteine, von denen viele spezifisch für einzelne Organe sind. Diese Proteinsignaturen dienten als Indikatoren für den biologischen Zustand der Organe. Ein Drittel der Studienteilnehmer hatte mindestens ein Organ, das als extrem gealtert oder extrem jugendlich eingestuft wurde. Besonders auffällig war der Zusammenhang zwischen einem alten Gehirn und der Entwicklung von Alzheimer. Die Forschung könnte zu Experimenten führen, die neue Langlebigkeitsinterventionen testen, indem sie das biologische Alter einzelner Organe in den Fokus nehmen. Diese Erkenntnisse könnten die Zukunft der Medizin prägen, indem sie von der Behandlung von Krankheiten zur Gesundheitsvorsorge übergehen. Derzeit ist das analytische Werkzeug nur für Forschungszwecke verfügbar, aber es gibt Pläne, es zu kommerzialisieren. Die Kosten könnten sinken, wenn man sich auf Schlüsselorgane wie Gehirn, Herz und Immunsystem konzentriert.
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