LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat angekündigt, den kostenlosen Support für Windows 10 am 14. Oktober zu beenden. Diese Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf die Nutzer des Betriebssystems, das weltweit nach wie vor sehr verbreitet ist. Ohne regelmäßige Updates sind die Systeme anfällig für Sicherheitslücken, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden könnten.
Mit dem Ende des kostenlosen Supports für Windows 10 am 14. Oktober steht eine bedeutende Veränderung für Millionen von Nutzern bevor. Microsofts Entscheidung, den Stecker zu ziehen, bedeutet, dass keine regelmäßigen Sicherheitsupdates mehr bereitgestellt werden. Dies erhöht das Risiko, dass unentdeckte Sicherheitslücken von Cyberkriminellen ausgenutzt werden könnten. Besonders in Deutschland sind laut Berechnungen des Sicherheitsspezialisten Eset etwa 24,7 Millionen PCs betroffen.
Obwohl die Ankündigung des Support-Endes seit Jahren bekannt ist, nutzen immer noch rund 57 Prozent aller Windows-Rechner weltweit Windows 10. In Deutschland sind es über eine Million Rechner, die sogar noch ältere Betriebssysteme wie Windows 7 oder Windows 8 verwenden. Trotz der Verbreitung von Windows 11 auf 17,9 Millionen PCs bleibt der Handlungsbedarf groß, da viele Nutzer vor der Herausforderung stehen, auf ein neueres System umzusteigen.
Der Umstieg auf Windows 11 ist jedoch nicht ohne Hürden. Die höheren Hardwareanforderungen, insbesondere der Bedarf an einem Trusted Platform Module (TPM), könnten viele Nutzer dazu zwingen, neue Geräte anzuschaffen. IT-Experte Alexander Opel von Eset warnt davor, die Umstellung hinauszuzögern, da dies erhebliche Risiken birgt. Gleichzeitig bietet sich hier eine Chance für alternative Systeme wie macOS oder Linux, die auch vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfohlen werden.
Die wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten bremsen jedoch die Kaufkraft der Verbraucher, was den PC-Markt beeinflusst. Laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner könnten PC-Hersteller in der zweiten Jahreshälfte auf Notverkäufe zurückgreifen müssen, um Lagerbestände zu reduzieren. Trotz der absehbaren Support-Beendigung sieht der Markt keine unmittelbare Wachstumschance für PC-Hersteller.
Microsoft bietet für Windows 10-Nutzer kostenpflichtige Extended Security Updates an, die jedoch nur als kurzfristige Lösung betrachtet werden sollten. Experten wie Opel halten den Umstieg auf Windows 11 oder Alternativen für unerlässlich, da die Kosten für veraltete Systeme den möglichen Nutzen übersteigen könnten. Die Zeit der abwartenden Haltung ist endgültig vorbei, und Nutzer sollten sich aktiv mit den Möglichkeiten eines Systemwechsels auseinandersetzen.

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