MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich mit deutlicher Kritik gegen das geplante EU-weite Verbrennerverbot ab 2035 ausgesprochen. Er warnt vor den wirtschaftlichen Folgen für die deutsche Autoindustrie und fordert eine Neubewertung der Strategie.
Die Diskussion um das geplante EU-Verbrennerverbot ab 2035 hat in den letzten Monaten an Intensität gewonnen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern hat sich mit klaren Worten gegen die Pläne ausgesprochen. Er sieht in dem Vorhaben eine Bedrohung für die heimische Autoindustrie und bezeichnet es als wirtschaftlich schädlich. Aiwanger fordert eine Neubewertung der Strategie und warnt vor einem potenziellen Kollaps der Industrie.
Die EU-Kommission plant, ab 2035 keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zuzulassen. Diese Regelung soll den Übergang zu umweltfreundlicheren Technologien beschleunigen. Doch die Automobilindustrie zeigt sich gespalten. Während einige Hersteller bereits auf Elektromobilität umstellen, sehen andere die Pläne kritisch. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat einen Zehn-Punkte-Plan veröffentlicht, der eine Abschwächung des Vorhabens fordert. So sollen etwa Plug-in-Hybride mit erweiterten elektrischen Reichweiten auch über 2035 hinaus zugelassen werden können.
Aiwanger kritisiert die Pläne der EU-Kommission als weltfremde Bevormundung. Er sieht darin einen gefährlichen Eingriff in die technische Freiheit der Autoindustrie. Diese Haltung stellt die Befürworter eines strikten Ausstiegsplans vor Herausforderungen und heizt die Diskussion über die Zukunft der Mobilität weiter an. Aiwanger betont, dass die Regelung nicht nur der Umwelt wenig Nutzen bringe, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität gefährden könne.
Die Debatte um das Verbrennerverbot ist nicht neu. Bereits im März hatte die Kommission angekündigt, das Verbot einer vorgezogenen Überprüfung zu unterziehen. Diese Ankündigung zeigt, dass auch innerhalb der EU Unsicherheiten bestehen. Experten warnen, dass ein zu schneller Umstieg auf Elektromobilität ohne ausreichende Infrastruktur und technologische Reife zu Problemen führen könnte. Die Autoindustrie steht vor der Herausforderung, sich an neue Marktbedingungen anzupassen, ohne ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
Einige Experten sehen in der Elektromobilität zwar die Zukunft der Automobilindustrie, doch der Weg dorthin ist mit Herausforderungen gepflastert. Die Entwicklung neuer Technologien, der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur und die Anpassung der Produktionsprozesse sind nur einige der Aufgaben, die bewältigt werden müssen. Aiwanger fordert daher eine realistische und wirtschaftlich tragfähige Strategie, die sowohl die Umweltziele als auch die Interessen der Industrie berücksichtigt.
Die Zukunft der Mobilität bleibt ein heiß diskutiertes Thema. Während die EU-Kommission auf strikte Maßnahmen setzt, um die Klimaziele zu erreichen, fordern Kritiker wie Aiwanger eine differenzierte Herangehensweise. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich die Automobilindustrie an die neuen Herausforderungen anpasst und welche Rolle alternative Antriebe in der Zukunft spielen werden.
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