Yahoo zieht sich aus der DEI-Kommunikation zurück

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Entwicklung hat Yahoo kürzlich mehrere Seiten und Abschnitte von seiner Unternehmenswebsite entfernt, die sich mit den Richtlinien zu Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) befassten. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der viele US-Unternehmen ihre öffentlichen Erklärungen zu DEI überdenken.

Yahoo, ein bedeutendes Technologieunternehmen, hat in den letzten Monaten mehrere Seiten von seiner Unternehmenswebsite entfernt, die sich mit den Themen Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) befassten. Diese Änderung wurde zwischen Dezember 2024 und Januar 2025 vorgenommen, wie aus den historischen Kopien der Website im Internet Archive hervorgeht. Die DEI-Seite, die zuvor auf der Website von Yahoo zu finden war, leitet nun auf die Seite der Unternehmensführung um.

Diese Entscheidung von Yahoo fällt in eine Zeit, in der die Trump-Administration verstärkt Druck auf Unternehmen ausübt, ihre DEI-Programme zurückzufahren. Präsident Trump hat mehrere Executive Orders unterzeichnet, die darauf abzielen, private Unternehmen dazu zu bewegen, ihre DEI-Initiativen zu überdenken. Dies hat dazu geführt, dass mehrere große Technologieunternehmen, darunter Google und OpenAI, ihre DEI-Erwähnungen von ihren Websites entfernt haben.

Yahoo ist nicht das einzige Unternehmen, das seine DEI-Kommunikation überdenkt. Auch andere große Unternehmen wie Meta und Amazon haben kürzlich ihre DEI-Programme angepasst oder entfernt. Diese Maßnahmen spiegeln eine sich verändernde rechtliche Landschaft wider, die durch die aktuelle politische Führung in den USA beeinflusst wird.

Brenden Lee, ein Sprecher von Yahoo, erklärte, dass die Änderungen Teil eines mehrstufigen Redesigns der Unternehmenswebsite seien, das darauf abzielt, die Navigation zu vereinfachen und die Werbe- und Geschäftslösungen des Unternehmens hervorzuheben. Diese Umstrukturierung reduzierte das Gesamtvolumen des Inhalts um fast 60 Prozent.

Die Entfernung der DEI-Seiten von der Yahoo-Website könnte auch als Reaktion auf die Ankündigung der US-Generalstaatsanwältin Pam Bondi gesehen werden, die das Justizministerium angewiesen hat, DEI-Programme in Unternehmen, die Bundesmittel erhalten, zu untersuchen und gegebenenfalls zu sanktionieren.

Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Zukunft der DEI-Initiativen in der Technologiebranche auf. Während einige Unternehmen ihre Programme anpassen, um den neuen rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden, bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die Unternehmenskultur und die Vielfalt in der Branche auswirken werden.

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