FRIEDRICHSHAFEN / LONDON (IT BOLTWISE) – ZF Friedrichshafen steht vor einer entscheidenden Phase, in der die Zukunft seiner Antriebssparte auf dem Spiel steht. Die Verhandlungen zur Restrukturierung dieser Sparte, die sowohl elektrische als auch hybride und konventionelle Antriebe umfasst, sind in vollem Gange.
Die Antriebssparte von ZF Friedrichshafen, bekannt als ‘Division E’, steht vor großen Herausforderungen. Diese Sparte, die einen erheblichen Teil des Unternehmensumsatzes ausmacht, kämpft mit der schleppenden Entwicklung der E-Mobilität. Die Verhandlungen zur Restrukturierung, die bis Ende September abgeschlossen sein sollen, sind entscheidend für die Zukunft des Unternehmens.
Ein ‘Bündnis für Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungssicherung’ wurde mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall geschlossen, um konkrete Vereinbarungen zu treffen. Der Gesamtbetriebsrat unter der Leitung von Achim Dietrich hat Spekulationen über einen möglichen Verkauf oder die Einführung eines Partners für die Sparte entschieden zurückgewiesen. Ein Verkauf sei keine dauerhafte strategische Lösung.
Die IG Metall Baden-Württemberg, vertreten durch Barbara Resch, fordert bessere Zukunftsperspektiven für die deutschen Standorte und Arbeitsplätze. Das bisherige Eckpunktepapier wird als Zwischenetappe betrachtet, nicht als endgültige Lösung. Die Ergebnisse der Gespräche bis Ende September werden entscheidend sein.
Finanziell steht ZF vor Herausforderungen, die auf einen milliardenschweren Verlust aus dem Vorjahr zurückzuführen sind. Trotz eines Gewinns von 126 Millionen Euro im Jahr 2023 belasten hohe Schulden und der Investitionsdruck das Unternehmen. Ein umfassendes Sparprogramm sieht den Abbau von bis zu 14.000 Stellen in Deutschland bis Ende 2028 vor.
Der Protest von über 10.000 Beschäftigten an verschiedenen Standorten verdeutlicht die angespannte Lage und das Bedürfnis nach nachhaltigeren Lösungen. Die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen von ZF wird mit Spannung erwartet, da sie weiteren Aufschluss über die finanzielle Situation geben könnten.
Die Entwicklungen bei ZF Friedrichshafen sind ein Spiegelbild der Herausforderungen, vor denen viele Unternehmen in der Automobilindustrie stehen. Die Umstellung auf E-Mobilität erfordert nicht nur technologische Anpassungen, sondern auch strategische Neuausrichtungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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