LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Generation von Raumfahrtunternehmen plant in größeren Dimensionen als je zuvor. Von kilometerlangen orbitalen Datenzentren bis hin zu gigantischen Solarkraftwerken im All, die eine noch nie dagewesene Infrastruktur erfordern, setzen einige der ambitioniertesten Raumfahrtprojekte auf den Erfolg von SpaceX’s Starship.

Die Vision, Energie aus dem All zur Erde zu beamen, ist nicht neu, doch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich erst kürzlich so entwickelt, dass diese Idee realisierbar erscheint. Raumfahrtunternehmen wie Space Solar aus Großbritannien setzen auf die Entwicklung von Starship, der größten Rakete von SpaceX, um ihre ehrgeizigen Pläne umzusetzen. Mit einer Nutzlastkapazität von mindestens 100 Tonnen in den niedrigen Erdorbit könnte Starship die Art und Weise, wie wir Energie gewinnen, revolutionieren.

Space Solar plant, bis 2030 ihre erste Solarkraftstation namens Merlin zu starten. Diese soll 400 Meter messen und 30 Megawatt Mikrowellenenergie aus dem mittleren Erdorbit zur Erde senden. Obwohl dies nur ein Bruchteil der Energie ist, die ein großes Kraftwerk auf der Erde erzeugen kann, stellt es einen wichtigen ersten Schritt dar. Die gesamte Ausrüstung, die für den Bau von Merlin im All benötigt wird, könnte in einem einzigen Starship-Start untergebracht werden.

Die modulare Bauweise der Satelliten von Space Solar ermöglicht eine Massenproduktion, die die Produktionskosten erheblich senkt. Bis Mitte der 2030er Jahre plant das Unternehmen, eine größere Plattform namens Kite zu starten, die 150 Megawatt liefern soll. Diese würde aus zwei Starship-Starts bestehen und in einer Höhe von etwa 8.000 Kilometern operieren.

Langfristig hofft Space Solar, eine 1,4 Kilometer breite Raumstation namens Eagle in den geostationären Orbit zu bringen, die 600 Megawatt kontinuierliche Solarenergie zur Erde beamen könnte. Dieses Projekt würde acht Starship-Starts erfordern. Trotz der Herausforderungen, die mit der Entwicklung und dem Start solcher Projekte verbunden sind, sieht Space Solar großes Potenzial in der Raumfahrttechnologie, um die Energieversorgung der Erde nachhaltig zu verändern.

Die Konzepte für raumgestützte Solarenergie existieren seit Jahrzehnten, doch erst jetzt scheinen die wirtschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen günstig genug, um diese Vision zu verwirklichen. Die Herausforderungen sind jedoch zahlreich: Von den regulatorischen Anforderungen bis hin zur Entwicklung der notwendigen Technologien für den Bau und Betrieb solcher Strukturen im All.

Space Solar schätzt die Entwicklungskosten für das Merlin-Projekt auf rund 400 Millionen US-Dollar, mit weiteren 400 Millionen US-Dollar für die Kapitalfinanzierung. Das Unternehmen sieht auch Interesse von Energieversorgern in abgelegenen Regionen, die von einer kleineren, kostengünstigeren Version profitieren könnten. Die erfolgreiche Durchführung von Bodentests könnte Investoren ermutigen, die laufende Finanzierungsrunde zu unterstützen.

Die Umwandlung von Solarenergie in eine raumgestützte Versorgungsquelle ist eine große Herausforderung, aber genau dafür werden neue Generationen von Raketen entwickelt. Die Zukunft der Energieversorgung könnte im All liegen, und Unternehmen wie Space Solar sind bereit, diese Vision zu verwirklichen.

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Raumgestützte Solarenergie: Große Träume erfordern große Raketen
Raumgestützte Solarenergie: Große Träume erfordern große Raketen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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