WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die demokratischen Abgeordneten in den USA intensivieren ihre Bemühungen, um mögliche Interessenkonflikte und finanzielle Vorteile von Donald Trump im Bereich der Kryptowährungen zu untersuchen.
Die demokratischen Abgeordneten in den USA haben eine Reihe von Gesetzesinitiativen und Untersuchungen ins Leben gerufen, um die Krypto-Aktivitäten von Donald Trump genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Mittelpunkt steht der sogenannte TRUMP-Coin sowie die Plattform World Liberty Financial (WLFI), die von Trump unterstützt wird. Ziel dieser Maßnahmen ist es, mögliche Interessenkonflikte zu vermeiden und sicherzustellen, dass öffentliche Amtsträger nicht von Kryptowährungsprojekten profitieren. Der Modern Emoluments and Malfeasance Enforcement Act, kurz MEME Act, wurde von Senator Chris Murphy vorgestellt und zielt darauf ab, Amtsträgern und deren Familien die Förderung oder Herausgabe digitaler Vermögenswerte zu untersagen. Verstöße könnten mit hohen Geldstrafen und bis zu fünf Jahren Haft geahndet werden. Parallel dazu hat der demokratische Abgeordnete Sam Liccardo eine ähnliche Initiative im Repräsentantenhaus eingebracht. Trotz der republikanischen Kontrolle beider Kammern des US-Kongresses bleibt die Durchsetzung dieser Gesetzesentwürfe ungewiss. Unabhängig von den Gesetzgebungsverfahren hat Senator Richard Blumenthal eine Voruntersuchung eingeleitet, die sich auf den TRUMP-Token und die Plattform WLFI konzentriert. Der Ausschuss hat offizielle Unterlagen und Kommunikation zwischen den beteiligten Firmen und der Trump-Organisation angefordert, um mögliche Interessenkonflikte und unzulässige Profite offenzulegen. Laut Daten von Chainalysis haben rund zwei Millionen Wallets TRUMP-Coins gekauft, wobei nur 58 Investoren jeweils über 10 Millionen Dollar Gewinn gemacht haben. Der Erschaffer des Coins soll bereits 320 Millionen Dollar eingenommen haben. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit einer klaren Trennung zwischen politischen Ämtern und persönlichen finanziellen Interessen, insbesondere in der digitalen Welt. Die Initiativen der Demokraten senden ein deutliches Signal an Trump und seine Unterstützer, dass politische Ämter und persönliche finanzielle Interessen künftig klarer getrennt werden sollen. Ob der MEME Act in einem republikanisch dominierten Kongress eine Chance hat, bleibt offen, doch der politische Druck auf Trumps Krypto-Geschäfte könnte durchaus steigen.
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