MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die steuerliche Forschungsförderung in Deutschland steht vor einer notwendigen Reform, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Die steuerliche Forschungsförderung in Deutschland, eingeführt im Jahr 2019, sollte ursprünglich als Ergänzung zur klassischen Projektförderung dienen. Doch die bisherige Umsetzung wird als zu bürokratisch und wenig attraktiv angesehen. Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) fordert nun eine deutliche Optimierung, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw, betont die Notwendigkeit, die Fördersätze zu erhöhen und bürokratische Hürden abzubauen.
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zeigt sich Deutschland zurückhaltend. Während hierzulande die steuerliche Forschungsförderung auf 2,5 Millionen Euro begrenzt ist, gibt es in 14 europäischen Ländern, darunter Frankreich und Österreich, keine Obergrenze. Diese Diskrepanz könnte Deutschland im internationalen Wettbewerb benachteiligen, insbesondere bei großen Forschungsprojekten und für größere Unternehmen.
Die vbw sieht im aktuellen Koalitionsvertrag positive Ansätze, die jedoch mit ambitionierten Zielen verknüpft werden müssen. Eine Anhebung der Obergrenze für den jährlichen Forschungsaufwand auf einen dreistelligen Millionenbetrag und die Erhöhung des maximalen Förderbetrags pro Vorhaben auf mindestens 25 Millionen Euro sind zentrale Forderungen. Zudem sollten Pilot- und Demonstrationsanlagen förderfähig werden, um die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft zu stärken.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das bürokratische Verfahren, das die Beantragung der Forschungszulage erschwert. Die vbw plädiert für voll digitale Prozesse und einfachere Nachweispflichten, insbesondere für den Personalaufwand. Das Once-only Prinzip, bei dem Daten nur einmal eingegeben werden müssen, könnte hier Abhilfe schaffen. Ein besonders absurdes Beispiel ist die Löschung eines Förderantrags, wenn eine Rückfrage zwei Wochen lang unbeantwortet bleibt.
Die Optimierung der Forschungszulage ist nicht nur eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch der Zukunftssicherung. Forschung zieht Produktion, Gewinne und Arbeitsplätze nach sich. Deutschland muss daher schnell handeln, um zur Spitzengruppe aufzuschließen und die wirtschaftlichen Potenziale voll auszuschöpfen.
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