LONDON (IT BOLTWISE) – Multitasking ist ein Begriff, der in der modernen Arbeitswelt allgegenwärtig ist. Doch was bedeutet es wirklich, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen? Eine neue Studie der University of Surrey bringt Licht ins Dunkel und zeigt, dass Multitasking nicht als eine einheitliche Fähigkeit betrachtet werden kann.
Die Fähigkeit, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, wird oft als eine universelle Kompetenz angesehen. Doch eine aktuelle Untersuchung der University of Surrey legt nahe, dass Multitasking vielmehr aus einer Kombination von allgemeinen kognitiven Fähigkeiten und spezifischen Fertigkeiten besteht, die je nach Aufgabe variieren. Diese Erkenntnis könnte helfen, die widersprüchlichen Ergebnisse früherer Studien zu erklären, insbesondere in Bezug auf geschlechtsspezifische Unterschiede.
Die Forscher testeten 224 Teilnehmer in neun verschiedenen Multitasking-Herausforderungen, darunter gleichzeitige Aufgaben, Aufgabenwechsel und komplexes Multitasking. Dabei stellte sich heraus, dass das Aufgabenwechseln hauptsächlich auf einer allgemeinen Multitasking-Fähigkeit beruht, während gleichzeitiges und komplexes Multitasking auch auf einzigartige, situationsspezifische Fähigkeiten wie das Arbeitsgedächtnis angewiesen ist.
Ein interessanter Aspekt der Studie ist die Erklärung für die widersprüchlichen Ergebnisse in Bezug auf geschlechtsspezifische Unterschiede. Frühere Studien, die sich auf unterschiedliche Arten von Multitasking konzentrierten, kamen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen darüber, ob Männer oder Frauen besser im Multitasking sind. Diese neue Forschung legt nahe, dass die Unterschiede eher auf die Art der getesteten Aufgaben zurückzuführen sind als auf inhärente geschlechtsspezifische Unterschiede.
Dr. Alan Wong von der University of Surrey betont, dass Multitasking keine Einheitsgröße ist. Um Multitasking zu verstehen und zu verbessern, müssen sowohl die breiten Fähigkeiten, die auf verschiedene Aufgaben anwendbar sind, als auch die spezialisierten Fähigkeiten für spezifische Situationen berücksichtigt werden. Dies bedeutet, dass Schulungen zur Verbesserung der Multitasking-Fähigkeiten nicht nur auf eine Art von Aufgabe fokussiert sein sollten.
Die Studie hebt hervor, dass komplexes Multitasking oft eine größere Arbeitsgedächtniskapazität erfordert, was die Fähigkeit des Gehirns beschreibt, Informationen vorübergehend zu speichern und zu manipulieren. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die widersprüchlichen Ergebnisse früherer Studien zu klären, die sich oft nur auf eine Art von Multitasking konzentrierten.
Insgesamt zeigt die Forschung, dass Multitasking eine vielschichtige Fähigkeit ist, die sowohl allgemeine als auch spezifische Fertigkeiten erfordert. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie wir Multitasking in der Arbeitswelt betrachten und wie wir Schulungen zur Verbesserung dieser Fähigkeiten gestalten.
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