BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz positiver Signale aus der Wirtschaft halten deutsche Verbraucher ihr Geld zusammen und warten auf bessere Zeiten.
Die deutsche Wirtschaft zeigt Anzeichen einer Erholung, doch die Verbraucher bleiben vorsichtig. Trotz verbesserter Einkommensaussichten und positiver Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst, die zu realen Kaufkraftzuwächsen führen könnten, ist die Konsumfreude der Deutschen gedämpft. Experten wie Rolf Bürkl vom NIM sehen in der hohen Sparneigung der Konsumenten einen Ausdruck anhaltender Verunsicherung und fehlender Planungssicherheit.
Der für Juli berechnete Konsumklimaindex sank überraschend um 0,3 Punkte auf minus 20,3 Zähler. Dies zeigt, dass die Konsumblockade noch nicht gelöst ist, obwohl die Voraussetzungen dafür besser geworden sind. Die Einkommensaussichten der Verbraucher befinden sich auf einem klaren Erholungskurs, was vor allem auf die zuletzt guten Tarifabschlüsse und eine moderate Inflation zurückzuführen ist.
Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, beschreibt das Konsumklima als eine Seitwärtstendenz auf niedrigem Niveau. Eine Trendwende mit mehr Optimismus sei nicht in Sicht, da die Laune für größere Konsumsprünge nicht ausreiche. Auch Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank erwartet keine weitere deutliche Steigerung der Sparneigung, da die Sparquote bereits relativ hoch ist.
Die Anschaffungsneigung bleibt verhalten, da die Unsicherheit durch die unberechenbare Politik der US-Regierung, insbesondere in Fragen der Zoll- und Handelspolitik, die deutschen Verbraucher zurückhaltend bleiben lässt. Die Marktforscher betonen, dass die Verbraucher abwarten und auf bessere Zeiten hoffen.
Dennoch verstärken sich aus Konsumentensicht die Signale für eine Erholung der deutschen Wirtschaft in den kommenden Monaten. Der Konjunkturindikator kletterte deutlich und erreichte den höchsten Wert seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges im Februar 2022. Dieser Optimismus wird durch positivere Konjunkturprognosen der wichtigsten deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute gestützt, die davon ausgehen, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach zwei Rezessionsjahren 2025 leicht steigen dürfte.
Die Studie, die im Auftrag der Brüsseler EU-Kommission durchgeführt wurde, befragte monatlich 2000 Verbraucher. Der aktuelle Befragungszeitraum lag zwischen dem 30. Mai und dem 11. Juni. Diese Ergebnisse zeigen, dass trotz positiver wirtschaftlicher Signale die Unsicherheit und Vorsicht der Verbraucher weiterhin bestehen bleiben.
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