BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Inflationsrate hat im Juni einen bemerkenswerten Rückgang auf 2,0 Prozent verzeichnet, was den niedrigsten Stand seit über sechs Monaten markiert. Dieser Rückgang wird hauptsächlich durch gesunkene Energiepreise begünstigt, die eine wesentliche Rolle bei der Entspannung der Preisentwicklung spielen.
Die jüngste Entwicklung der deutschen Inflationsrate zeigt eine deutliche Entspannung, die vor allem durch gesunkene Energiepreise ermöglicht wurde. Im Juni fiel die Rate auf 2,0 Prozent, was den niedrigsten Stand seit Oktober des Vorjahres darstellt. Diese Entwicklung überrascht viele Experten, da sie leicht unter der Mai-Rate von 2,1 Prozent liegt. Der Rückgang der Energiepreise hat maßgeblich zur Entspannung beigetragen, obwohl die Kerninflation stabil bei 2,7 Prozent verharrt.
Ulrich Kater, Chefvolkswirt von Deka, betont, dass die akuten Inflationsgefahren aufgrund gesunkener Zinsen derzeit gebannt sind. Dennoch bleiben Dienstleistungen und geopolitische Risiken potenzielle Inflationsfaktoren. Der Konflikt zwischen Israel und Iran hat keinen anhaltenden Preisschub bei Rohöl verursacht, was zur Stabilisierung der Energiepreise beiträgt.
Die Lebensmittelpreise stiegen im Juni moderater um 2,0 Prozent, verglichen mit 2,8 Prozent im Mai. Dennoch bleibt der Dienstleistungssektor ein hartnäckiger Treiber der Inflation. Versicherungen, Pauschalreisen und Autoreparaturen verzeichneten einen Preiszuwachs von 3,3 Prozent, was auf gestiegene Löhne zurückzuführen ist. Insgesamt stagnierten die Verbraucherpreise von Mai auf Juni, was auf eine gewisse Stabilität hindeutet.
Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs im Jahr 2022 führten zu drastischen Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln, mit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von 6,9 Prozent im Jahr 2022 und 5,9 Prozent im Jahr 2023. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, warnt jedoch vor anhaltenden Inflationsrisiken, die durch geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten verstärkt werden könnten.
Die Kerninflation, die um volatile Energie- und Nahrungsmittelpreise bereinigt ist, bleibt stabil bei 2,7 Prozent. Die US-Zollpolitik unter Donald Trump sorgt für zusätzliche Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Inflationsentwicklung. Zölle könnten die Preise für Industriegüter belasten, während die EU bestrebt ist, Handelskonflikte abzuwenden.
Geplante Ausgaben in Verteidigung und Infrastruktur könnten mittelfristig die Inflation befeuern. Der aktuell starke Euro dämpft jedoch Importe und wirkt stabilisierend. Die Bundesbank prognostiziert Schwankungen um die Zwei-Prozent-Marke in den kommenden Monaten, was als Zielgröße der Europäischen Zentralbank für Preisstabilität gilt. Experten erwarten, dass diese Rate im Jahresschnitt 2025 erreicht wird.
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