LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie legt nahe, dass der regelmäßige Verzehr von Eiern das Risiko, an Alzheimer-Demenz zu erkranken, verringern könnte. Diese Erkenntnis könnte wichtige Implikationen für die Ernährungsgewohnheiten älterer Menschen haben.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie in der The Journal of Nutrition deutet darauf hin, dass ältere Erwachsene, die mehrmals wöchentlich Eier konsumieren, ein geringeres Risiko haben, an Alzheimer-Demenz zu erkranken. Die Forscher fanden heraus, dass Teilnehmer, die regelmäßig Eier aßen, seltener eine klinische Diagnose erhielten und nach ihrem Tod weniger Alzheimer-typische Veränderungen im Gehirn aufwiesen.
Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und eine der führenden Todesursachen bei älteren Erwachsenen. Die Krankheit ist durch Gedächtnisverlust, kognitive Beeinträchtigungen und Verhaltensänderungen gekennzeichnet und wird mit biologischen Merkmalen im Gehirn wie der Ansammlung von Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen in Verbindung gebracht.
Die Forscher analysierten Daten von 1.024 Teilnehmern des Rush Memory and Aging Project, einer Langzeitstudie mit älteren Erwachsenen in der Region Chicago. Alle Teilnehmer waren frei von Demenz, als sie einen detaillierten Ernährungsfragebogen ausfüllten. Der Fragebogen, der von einem bekannten Harvard-Entwicklungsmodell adaptiert wurde, fragte unter anderem nach der Häufigkeit des Eierkonsums im letzten Jahr.
Die Ergebnisse zeigten, dass Personen, die mindestens einmal pro Woche Eier aßen, ein geringeres Risiko hatten, an Alzheimer-Demenz zu erkranken, als diejenigen, die selten Eier konsumierten. Insbesondere hatten sowohl die Gruppe, die einmal pro Woche Eier aß, als auch die Gruppe, die zwei oder mehr Mal pro Woche Eier aß, etwa halb so viel Risiko, an Alzheimer-Demenz zu erkranken, verglichen mit denen, die weniger als einmal im Monat Eier konsumierten.
Ein möglicher Grund für diesen Zusammenhang könnte der Nährstoff Cholin sein, der in Eiern enthalten ist. Cholin ist wichtig für die Produktion von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, der an Gedächtnis und Lernen beteiligt ist. Die Studie zeigte, dass fast 40 Prozent des Zusammenhangs zwischen Eierkonsum und reduziertem Alzheimer-Risiko durch die Cholinaufnahme erklärt werden konnten.
Obwohl die Studie vielversprechende Ergebnisse liefert, betonen die Forscher, dass sie keine kausalen Zusammenhänge beweist. Es handelt sich um eine Beobachtungsstudie, die keine Ursache-Wirkungs-Beziehungen herstellen kann. Weitere Studien sind notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen und zu klären, ob der Eierkonsum direkt das Alzheimer-Risiko beeinflusst.
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