TOULOUSE / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen zeigen, dass wir täglich bis zu 68.000 lungengängige Mikroplastikpartikel in unseren Wohnungen und Autos einatmen. Diese alarmierenden Ergebnisse stammen von Nadiia Yakovenko und ihrem Team an der Université de Toulouse, die ihre Studie in der Fachzeitschrift PLOS One veröffentlicht haben.
Die Vorstellung, dass wir täglich Tausende von Mikroplastikpartikeln einatmen, mag erschreckend klingen, doch genau das legen die neuesten Messungen von Nadiia Yakovenko und ihrem Team nahe. Diese Partikel, die kleiner als 10 Mikrometer sind, sind so winzig, dass sie tief in unsere Lungen eindringen können. Die Forscher sammelten Luftproben aus ihren eigenen Wohnungen und Autos, um die Konzentration dieser Partikel zu messen.
Mit Hilfe der Raman-Spektroskopie konnten die Wissenschaftler die Konzentrationen von Mikroplastikpartikeln in der Luft bestimmen. Sie fanden heraus, dass die mittlere Konzentration in Wohnräumen bei 528 Partikeln pro Kubikmeter lag, während sie in Autos 2.238 Partikel pro Kubikmeter betrug. Bemerkenswert ist, dass 94 % der entdeckten Partikel kleiner als 10 Mikrometer waren.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Gesundheitsrisiken durch die Inhalation von Mikroplastikpartikeln möglicherweise höher sind als bisher angenommen. Die Forscher schätzen, dass Erwachsene täglich etwa 68.000 Partikel dieser Größe einatmen, was 100-mal mehr ist als frühere Schätzungen für kleine Partikel. Diese Partikel können oxidative Stressreaktionen auslösen und das Immunsystem sowie Organe schädigen.
Die Studie zeigt auch, dass die Konzentration von Mikroplastik in Innenräumen bis zu 100-mal höher ist als bisher angenommen. Dies macht die Innenraumluft zu einer bedeutenden und bisher unterschätzten Expositionsquelle für feine Mikroplastikpartikel. Die Forscher betonen, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um diese Ergebnisse zu bestätigen und zu erweitern.
Die gesundheitlichen Auswirkungen dieser unsichtbaren Partikel sind noch nicht vollständig verstanden, aber die Tatsache, dass sie tief in die Lungen eindringen und toxische Additive freisetzen können, die in den Blutkreislauf gelangen, ist besorgniserregend. Diese Additive könnten eine Vielzahl von Krankheiten verursachen, was die Notwendigkeit weiterer Forschung unterstreicht.
Insgesamt verdeutlicht die Studie die allgegenwärtige Präsenz von Mikroplastik in unserer Umwelt und die potenziellen Risiken, die sie für unsere Gesundheit darstellen. Die Forscher hoffen, dass ihre Arbeit das Bewusstsein für dieses Problem schärft und zu weiteren Untersuchungen anregt, um die Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit besser zu verstehen.

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