LONDON (IT BOLTWISE) – Die Suche nach Exoplaneten in der Nähe unseres Sonnensystems hat einen neuen Meilenstein erreicht. Das James-Webb-Weltraumteleskop hat möglicherweise einen Exoplaneten entdeckt, der Alpha Centauri A umkreist und sich in der habitablen Zone befindet, wo flüssiges Wasser existieren könnte.
Die Entdeckung eines potenziellen Exoplaneten bei Alpha Centauri A hat die astronomische Gemeinschaft in Aufregung versetzt. Das James-Webb-Weltraumteleskop, das für seine beeindruckende Fähigkeit zur Erfassung von Infrarotbildern bekannt ist, hat einen neuen Hinweis auf einen Planeten geliefert, der sich in der habitablen Zone befindet. Diese Zone ist besonders interessant, da sie die Möglichkeit von flüssigem Wasser und damit potenziell von Leben bietet.
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat diese Entdeckung als einen ‘starken Beweis’ für die Existenz des Exoplaneten bezeichnet. Dennoch bleibt die Bestätigung aus, da zwei weitere Suchversuche im Frühjahr erfolglos blieben. Simulationen deuten darauf hin, dass der Planet möglicherweise zu nah an seinem Stern ist, um leicht entdeckt zu werden. Diese Herausforderung zeigt die Komplexität der Beobachtungen mit Weltraumteleskopen.
Bereits vor vier Jahren gab es erste Hinweise auf diesen Exoplaneten, die mit dem Very Large Telescope (VLT) aufgenommen wurden. Doch erst das James-Webb-Teleskop konnte mit seinem Mid-Infrared Instrument (MIRI) das Doppelsternsystem Alpha Centauri A und B detailliert abbilden. Eine spezielle Maske verdeckte das Licht von Alpha Centauri A, wodurch der Exoplanet im verbleibenden Lichtmuster sichtbar wurde.
Obwohl die jüngsten Beobachtungen im Februar und April keinen weiteren Nachweis erbrachten, bleibt das Forschungsteam optimistisch. Sollte die Existenz des Planeten bestätigt werden, wäre dies ein bedeutender Fortschritt für die Astronomie. Der Exoplanet wäre der erdnächste Himmelskörper, dessen Existenz nicht nur durch indirekte Daten vermutet wird. Zudem könnte er den Riesenplaneten unseres Sonnensystems ähneln, was ihn besonders interessant macht.
Basierend auf den gesammelten Daten könnte der Exoplanet eine Masse ähnlich der des Saturn haben und sich in einer Entfernung von Alpha Centauri A befinden, die der von Erde oder Mars zur Sonne entspricht. Die Fähigkeit, einen so lichtschwachen Planeten direkt abzubilden, unterstreicht die Leistungsfähigkeit des James-Webb-Teleskops. Die Forschungsgruppe hat ihre Ergebnisse in zwei Artikeln veröffentlicht, die in den Astrophysical Journal Letters erscheinen werden.
Alpha Centauri A und B bilden zusammen mit Proxima Centauri ein Dreifachsystem, das etwa vier Lichtjahre von uns entfernt ist. Proxima Centauri, der kleinste der drei Sterne, ist der Sonne am nächsten und beherbergt bereits drei bekannte Exoplaneten. Die Suche nach Planeten bei Alpha Centauri gestaltet sich jedoch schwieriger. Dennoch gibt es Überlegungen, eine interstellare Mission zu diesem System zu schicken, um es näher zu erforschen.

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