SAN DIEGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der University of California San Diego zeigt, dass regelmäßige Cannabis-Nutzer nach einer 48-stündigen Abstinenz keine signifikanten Fahrbeeinträchtigungen aufweisen. Diese Ergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und Verkehrssicherheitsgesetze haben.
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Eine kürzlich veröffentlichte Studie der University of California San Diego hat ergeben, dass regelmäßige Cannabis-Nutzer nach einer Abstinenz von mindestens 48 Stunden keine signifikanten Fahrbeeinträchtigungen in einem Simulator aufweisen. Diese Erkenntnisse stellen gängige Annahmen über die anhaltenden Effekte von Cannabis in Frage und könnten erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und die Verkehrssicherheitsgesetze haben.
Die Studie untersuchte die Auswirkungen von Cannabis auf die Fahrleistung, indem sie 191 regelmäßige Cannabis-Nutzer im Alter von 21 bis 55 Jahren rekrutierte. Die Teilnehmer mussten mindestens 48 Stunden vor ihren Tests auf Cannabis verzichten, was durch einen Speicheltest bestätigt wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass weder die Menge des in den letzten sechs Monaten konsumierten Cannabis noch die Häufigkeit des Konsums in den letzten 30 Tagen die Fahrleistung im Simulator beeinflussten.
Interessanterweise fanden die Forscher keine Korrelation zwischen den THC-Konzentrationen im Blut der Teilnehmer und ihrer Fahrleistung. Dies stellt die Praxis einiger Gerichtsbarkeiten in Frage, die gesetzliche THC-Grenzwerte zur Bestimmung der Fahruntüchtigkeit verwenden. Etwa fünf Prozent der Teilnehmer hatten THC-Werte, die sie in einigen Staaten als fahruntüchtig eingestuft hätten, obwohl sie mindestens 48 Stunden abstinent waren und keine schlechtere Fahrleistung zeigten.
Die Studie verglich auch die Fahrleistung von sehr häufigen Cannabis-Nutzern mit einer Kontrollgruppe von Nicht-Nutzern. Auch hier gab es keine signifikanten Unterschiede in der Fahrleistung. Die Forscher räumten jedoch ein, dass die Stichprobengröße der Kontrollgruppe relativ klein war, was die statistische Aussagekraft einschränken könnte. Zudem könnte der Fahrsimulator nicht alle realen Fahrsituationen abbilden.
Die Ergebnisse dieser Studie tragen zu den laufenden Diskussionen über Cannabis, öffentliche Sicherheit und die Entwicklung fairer und evidenzbasierter Gesetze für das Fahren unter Einfluss bei. Zukünftige Forschungen könnten diese Erkenntnisse erweitern, indem sie größere Teilnehmergruppen verwenden und komplexere oder längere Fahraufgaben einbeziehen.
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