SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der drastischen Erhöhung der H-1B-Visa-Gebühren durch eine neue US-amerikanische Verordnung bleibt das KI-Startup Pipeshift unbeeindruckt. Der Mitgründer und CEO Arko Chattopadhyay erklärt, warum die neuen Kosten seine Personalstrategie nicht beeinflussen werden und wie das Unternehmen weiterhin auf lokale und internationale Talente setzt.

Die jüngste Entscheidung der US-Regierung, die Gebühren für H-1B-Visa auf 100.000 US-Dollar zu erhöhen, hat in der Tech-Branche für Aufsehen gesorgt. Viele Startups befürchten, dass diese Maßnahme ihre Fähigkeit beeinträchtigen könnte, hochqualifizierte internationale Talente zu rekrutieren. Doch Arko Chattopadhyay, Mitgründer und CEO des KI-Startups Pipeshift, sieht die Situation gelassen. Er ist überzeugt, dass sein Unternehmen auch ohne H-1B-Visa die besten Talente anziehen kann.
Pipeshift, ein in der Bay Area ansässiges Unternehmen, das von Y Combinator unterstützt wird, hat kürzlich 2,5 Millionen US-Dollar in einer Seed-Finanzierungsrunde gesichert. Das Unternehmen bietet eine Plattform zur Entwicklung und Bereitstellung von Open-Source-KI-Modellen an. Chattopadhyay betont, dass die USA derzeit über die besten KI-Talente verfügen und dass es möglich ist, diese lokal zu rekrutieren oder über andere Visa-Programme, wie das O-1-Visum, internationale Experten zu gewinnen.
Das O-1-Visum, das für Personen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten in Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft, Sport oder Kunst vorgesehen ist, bietet eine Alternative zum H-1B-Visum. Chattopadhyay selbst und seine Mitgründer sind mit O-1-Visa in den USA. Er plant, einen Forscher, der derzeit im Rahmen des Optional Practical Training (OPT)-Programms arbeitet, langfristig über ein O-1-Visum zu binden. Diese Strategie zeigt, dass es auch andere Wege gibt, um internationale Talente in die USA zu holen.
Chattopadhyay ist der Meinung, dass die Erhöhung der H-1B-Gebühren Startups nicht so stark treffen wird, wie viele befürchten. Er argumentiert, dass die meisten Startups ohnehin nur eine begrenzte Anzahl von Mitarbeitern einstellen und dass die Kosten für ein H-1B-Visum im Vergleich zu den Gehältern und anderen Ausgaben eines Unternehmens nach einer Series A oder Series B Finanzierungsrunde vernachlässigbar sind. Zudem gibt es mit L-1-Visa für firmeninterne Transfers weitere Möglichkeiten, internationale Talente zu integrieren.
Insgesamt sieht Chattopadhyay die USA weiterhin als führenden Standort für KI-Entwicklung. Die Dichte an Talenten, die Geschwindigkeit der Entwicklung und die Verfügbarkeit von Risikokapital machen die USA zu einem attraktiven Ziel für KI-Startups. Trotz der Herausforderungen durch die neuen Visa-Gebühren bleibt Pipeshift optimistisch und setzt auf eine flexible Personalstrategie, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium Data Science und KI - Smart Operations Management 2026

Duales Studium Informatik/Künstliche Intelligenz (B.Sc.), Campusmodell Bremen/Stuttgart 2026 (w/m/d)

Senior Manager (m/f/x) Gen AI Project Lead

Partner & Program Manager Data & AI (m/f/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Wie ein KI-Startup trotz H-1B-Preiserhöhung seine Strategie beibehält" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Wie ein KI-Startup trotz H-1B-Preiserhöhung seine Strategie beibehält" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Wie ein KI-Startup trotz H-1B-Preiserhöhung seine Strategie beibehält« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!