BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von Microsoft, den Support für Windows 10 nur um ein Jahr zu verlängern, stößt auf Kritik der Deutschen Umwelthilfe. Diese befürchtet eine Zunahme von Elektroschrott, da viele Computer nicht auf Windows 11 aktualisierbar sind. Die Umwelthilfe fordert gesetzliche Änderungen, um den langfristigen Support von Betriebssystemen zu gewährleisten.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Microsofts Entscheidung, den Support für Windows 10 lediglich um ein Jahr zu verlängern, scharf kritisiert. Laut Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, löst diese Maßnahme das Problem des fehlenden langfristigen Supports nicht. Weltweit sind etwa 40 Prozent der Computer nicht auf Windows 11 aktualisierbar, was zu einem erheblichen Anstieg von Elektroschrott führen könnte.
Metz bezeichnete den Aufschub als „bloße Augenwischerei“ und forderte die EU-Kommission auf, gesetzliche Pflichten für PC-Hersteller und Entwickler von Betriebssystemen festzulegen. Verbraucher sollten nicht gezwungen werden, funktionierende Geräte auszutauschen. Die DUH fordert, dass eine sichere Nutzung von Betriebssystemen durch kostenlose Updates für mindestens 15 Jahre garantiert wird, und zwar nicht nur für Computer, sondern für alle softwareabhängigen Elektrogeräte.
Microsoft hingegen betont, dass die neuen Programme die Sicherheit der Nutzer gewährleisten sollen. Der reguläre Support für Windows 10 endet am 14. Oktober, was mit dem „International E-Waste Day“ zusammenfällt. Nutzer, die nicht auf Windows 11 umsteigen können, haben die Möglichkeit, ein erweitertes Sicherheitsupdate zu nutzen. Dieses steht erstmals auch Privatpersonen zur Verfügung, entweder kostenfrei bei kontinuierlicher Anmeldung mit einem Microsoft-Konto oder gegen eine einmalige Zahlung von 30 US-Dollar. Der erweiterte Schutz gilt jedoch nur für ein Jahr.
Wie viele Geräte tatsächlich vom Zwang zu einem Austausch betroffen sein werden, ist umstritten. Eine aktuelle Studie des IT-Dienstleisters Control Up ergab, dass 13 Prozent der Computer nicht auf Windows 11 aufgerüstet werden können. Bei weltweit rund 1,4 Milliarden Windows-Geräten entspräche dies etwa 180 Millionen PCs. Frühere Erhebungen hatten den Anteil inkompatibler Rechner noch deutlich höher angesetzt und von bis zu 42 Prozent gesprochen.


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