LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Sicherheitslücke, bekannt als Battering RAM, bedroht die Cloud-Daten von Intel und AMD. Forscher haben gezeigt, wie ein einfacher, kostengünstiger Hardware-Hack die neuesten Sicherheitsmaßnahmen umgehen kann. Diese Schwachstelle könnte erhebliche Auswirkungen auf die Sicherheit von Cloud-Diensten haben.

Eine Gruppe von Wissenschaftlern der KU Leuven und der Universität Birmingham hat eine neue Sicherheitslücke namens Battering RAM entdeckt, die die neuesten Schutzmaßnahmen von Intel- und AMD-Cloud-Prozessoren umgehen kann. Diese Schwachstelle nutzt einen einfachen, kostengünstigen Hardware-Hack, der für weniger als 50 US-Dollar gebaut werden kann, um den Speicherzugriff zu manipulieren und so geschützte Speicherbereiche zu kompromittieren.
Battering RAM zielt auf die Sicherheitsfunktionen von Intel’s Software Guard Extensions (SGX) und AMD’s Secure Encrypted Virtualization mit Secure Nested Paging (SEV-SNP) ab. Diese Technologien sollen sicherstellen, dass Kundendaten im Speicher verschlüsselt bleiben und während der Nutzung geschützt sind. Die Schwachstelle betrifft alle Systeme, die DDR4-Speicher verwenden, insbesondere solche, die auf vertrauliche Computing-Workloads in öffentlichen Cloud-Umgebungen angewiesen sind.
Der Angriff nutzt einen speziell angefertigten DDR4-Interposer, der physische Adressen heimlich umleitet, um unbefugten Zugriff auf geschützte Speicherregionen zu erhalten. Auf Intel-Plattformen ermöglicht Battering RAM den Zugriff auf Klartextdaten oder das Einschleusen von Klartext in geschützte Enklaven. Auf AMD-Systemen kann der Angriff genutzt werden, um kürzlich eingeführte Firmware-Maßnahmen zu umgehen und beliebige Hintertüren in virtuelle Maschinen einzuführen.
Die Forscher haben die Schwachstelle den Herstellern gemeldet, woraufhin Intel, AMD und Arm antworteten, dass physische Angriffe derzeit nicht im Fokus stehen. Um sich gegen Battering RAM zu verteidigen, wäre eine grundlegende Neugestaltung der Speicher-Verschlüsselung erforderlich. Diese Schwachstelle zeigt die Grenzen der aktuellen Speicher-Verschlüsselungsdesigns auf, die kryptografische Frischeprüfungen zugunsten größerer geschützter Speichergrößen auslassen.

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