PHILADELPHIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der University of Pennsylvania zeigt, dass Psilocybin, der aktive Wirkstoff in psychedelischen Pilzen, sowohl chronische Schmerzen als auch damit verbundene Depressionen lindern kann. Diese Entdeckung könnte den Weg für neue, nicht-opioide Therapien ebnen, die Schmerz und Stimmung gemeinsam behandeln.

Die jüngsten Forschungen der University of Pennsylvania haben gezeigt, dass Psilocybin, der aktive Bestandteil in psychedelischen Pilzen, sowohl chronische Schmerzen als auch damit verbundene Depressionen lindern kann. Diese Wirkung wird durch die Modulation von Gehirnkreisläufen erreicht, anstatt direkt am Ort der Verletzung zu wirken. In Studien mit Mäusen führte eine Einzeldosis zu einer Schmerzlinderung und einer Verbesserung der Stimmung, die fast zwei Wochen anhielt, indem sie auf den anterioren cingulären Cortex abzielte.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Medikamenten passt Psilocybin die Serotonin-Signalübertragung präzise an und bietet eine ausgewogene Linderung ohne Suchtgefahr. Diese Erkenntnisse könnten den Weg für zukünftige Therapien ebnen, die Schmerz- und Stimmungsstörungen gemeinsam durch sichere, nicht-opioide Ansätze behandeln. Die Forschung hebt die Bedeutung von Psilocybin als potenzielles nicht-süchtig machendes Behandlungsoption hervor.
In den Studien mit Mäusen, die unter chronischen Nervenschmerzen und entzündlichen Schmerzen litten, fanden die Forscher heraus, dass eine Einzeldosis Psilocybin sowohl Schmerzen als auch durch Schmerzen induzierte Angst und depressive Verhaltensweisen reduzierte. Diese Vorteile hielten fast zwei Wochen an. Psilocybin wirkt, indem es spezifische Gehirnsignale, sogenannte Serotoninrezeptoren (5-HT2A und 5-HT1A), sanft aktiviert.
Die Ergebnisse dieser Studie könnten auch Therapien für andere Erkrankungen beeinflussen, die mit dysregulierten Gehirnkreisläufen verbunden sind, wie Sucht oder posttraumatische Belastungsstörung. Die Forscher planen, optimale Dosierungsstrategien, Langzeiteffekte und die Fähigkeit des Gehirns, sich selbst neu zu verdrahten, um diese Vorteile in Nagetiermodellen aufrechtzuerhalten, weiter zu untersuchen.

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