DAVIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse der University of California, Davis, zeigen, dass Psilocybin, ein häufig untersuchtes Mittel zur Behandlung von psychischen Störungen, die Symptome der postpartalen Depression bei Mäusen verschlimmern kann. Die Studie hebt hervor, dass die Nachkommen von behandelten Müttern langfristig unter Angst und depressionsähnlichen Symptomen leiden, was auf die Übertragung von Psilocin durch die Laktation zurückzuführen ist.

Die jüngsten Forschungsergebnisse der University of California, Davis, werfen ein neues Licht auf die potenziellen Risiken von Psilocybin, einem Wirkstoff, der oft als vielversprechende Behandlung für psychische Störungen angesehen wird. In einer bahnbrechenden Studie, die in Nature Communications veröffentlicht wurde, fanden Wissenschaftler heraus, dass Psilocybin die Symptome der postpartalen Depression bei Mäusen verschlimmern kann. Diese Entdeckung ist besonders besorgniserregend, da sie darauf hindeutet, dass die Nachkommen von behandelten Müttern langfristig unter Angst und depressionsähnlichen Symptomen leiden könnten.
Die Studie, die von einem interdisziplinären Team des Institute for Psychedelics and Neurotherapeutics (IPN) durchgeführt wurde, zeigt, dass Mäusemütter, die Psilocybin erhielten, mehr Angst und Vermeidungsverhalten gegenüber ihren Jungen zeigten. Diese Verhaltensänderungen hielten auch nach der Trennung von den Jungen an. Besonders alarmierend ist, dass die Nachkommen dieser Mäuse ebenfalls langfristige Verhaltensänderungen zeigten, die auf die Übertragung von Psilocin durch die Laktation zurückzuführen sind.
Die Forscher betonen, dass die hormonelle Empfindlichkeit eine entscheidende Rolle bei der Wirkung von Psychedelika im Gehirn spielt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Veränderungen im Kontext der Eierstockhormone die Art und Weise beeinflussen können, wie Psychedelika im Gehirn wirken. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Bewertung von Psychedelika in spezifischen hormonellen und entwicklungsbezogenen Kontexten, da sie Risiken statt Vorteile bergen könnten.
Die Forschungsergebnisse sind ein wichtiger Schritt in der Suche nach wirksamen Therapien für postpartale Depressionen, einer der Hauptursachen für schwangerschaftsbedingte Todesfälle in den USA. Die Forscher des IPN betonen, dass es entscheidend ist, sowohl die positiven als auch die negativen Auswirkungen von Psychedelika zu untersuchen, um ihre Grenzen zu verstehen. Diese Studie legt den Grundstein für weitere Untersuchungen, die darauf abzielen, sichere und wirksame Behandlungen für postpartale Depressionen zu entwickeln.

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