MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Münchner Flughafen erlebte kürzlich erhebliche Störungen durch Drohnen unbekannter Herkunft, die den Flugbetrieb massiv beeinträchtigten. Diese Vorfälle haben zu einer intensiven Debatte über die Notwendigkeit neuer Sicherheitsmaßnahmen geführt. Politiker auf Bundes- und Landesebene planen nun, die rechtlichen und technischen Grundlagen zur Drohnenabwehr zu verstärken.

Die jüngsten Drohnenvorfälle am Münchner Flughafen haben nicht nur den Flugbetrieb erheblich gestört, sondern auch die Diskussion über die Sicherheit im Luftraum neu entfacht. Die unbemannte Fluggeräte, deren Herkunft bislang unbekannt ist, führten zu massiven Flugausfällen und Umleitungen, was etwa 3.000 Passagiere direkt betraf. Diese Ereignisse haben die Dringlichkeit unterstrichen, effektive Maßnahmen zur Drohnenabwehr zu ergreifen.
Politische Entscheidungsträger haben schnell reagiert. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder betont die Notwendigkeit, die Sicherheit vor externen Bedrohungen zu stärken. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt plant, die Bundeswehr verstärkt im Rahmen der Amtshilfe einzusetzen und arbeitet an einem neuen Luftsicherheitsgesetz. Ziel ist es, mit der rasanten Entwicklung der Drohnentechnologie Schritt zu halten und die rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen.
Auch auf Landesebene werden Maßnahmen ergriffen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann möchte die Befugnisse der Landespolizei erweitern, um im Falle einer akuten Bedrohung Drohnen sofort abschießen zu können. Diese Schritte folgen der Forderung von Jens Spahn, Fraktionschef der Union, eine wirksame Drohnenabwehr aufzubauen, um die Sicherheit im Luftraum zu gewährleisten.
Die Risiken, die von Drohnen ausgehen, sind besonders während der sensiblen Flugphasen wie Start und Landung erheblich. Eine Studie der FAA zeigt, dass die Schäden bei einer Kollision mit einer Drohne schwerwiegender sein können als bei einem Vogelschlag. In München wurden 32 Flüge betroffen, und auch das nahegelegene Oktoberfest blieb nicht verschont, als eine Drohne über dem Fest gesichtet wurde.
Die Häufung solcher Vorfälle ist besorgniserregend. Bereits in der vergangenen Woche wurden Drohnen über kritischen Infrastrukturen in Schleswig-Holstein gesichtet, was zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft führte. Auch in Dänemark kam es zuletzt zu mehreren Drohnenstörungen. Die Deutsche Flugsicherung meldet eine deutliche Zunahme solcher Vorfälle, was die Dringlichkeit einer effektiven Drohnenabwehr weiter unterstreicht.

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