NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Vorfälle von Krypto-Entführungen in New York City werfen ein Schlaglicht auf eine neue Form der Kriminalität, die digitale und physische Methoden kombiniert.
In den letzten Monaten hat sich eine beunruhigende Entwicklung in der Welt der Kryptowährungen abgezeichnet: Die sogenannte „Wrench-Attacke“ hat an Popularität gewonnen. Diese Methode kombiniert traditionelle Gewalt mit der digitalen Welt, indem Kriminelle physische Gewalt anwenden, um an die Passwörter von Kryptowährungs-Wallets zu gelangen. Der Begriff stammt aus einem XKCD-Comic, der humorvoll darstellt, wie einfach es ist, an die digitalen Schätze zu kommen, wenn man bereit ist, rohe Gewalt einzusetzen.
Ein aktueller Fall in New York City verdeutlicht diese Entwicklung. Ein italienischer Tourist wurde entführt und gefoltert, um an seine Bitcoin-Bestände zu gelangen. Diese Art von Angriffen hat zugenommen, da der Wert von Bitcoin in den letzten Monaten erheblich gestiegen ist, was Krypto-Besitzer zu attraktiven Zielen für Kriminelle macht. Ari Redbord von TRM Labs, einem Unternehmen, das sich auf die Nachverfolgung von Kryptowährungen spezialisiert hat, erklärt, dass die steigenden Bitcoin-Preise Kriminelle anziehen, die früher aufwendige Cyberfähigkeiten benötigten, um an digitale Vermögenswerte zu gelangen.
Die Krypto-Community ist bekannt dafür, ihren Reichtum in sozialen Medien zur Schau zu stellen, was es Kriminellen erleichtert, potenzielle Opfer zu identifizieren. Bitcoin wird derzeit bei etwa 105.000 US-Dollar pro Token gehandelt, was einem Anstieg von 53 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Wertsteigerung zieht nicht nur Investoren an, sondern auch Kriminelle, die nach neuen Wegen suchen, um an diese Vermögenswerte zu gelangen.
Traditionell wurden Kryptowährungen durch Hacking gestohlen, wie der massive Hack bei der Krypto-Börse Binance im Jahr 2022 zeigt, bei dem Diebe zunächst 570 Millionen US-Dollar erbeuteten. Doch die jüngsten Vorfälle zeigen, dass technische Fähigkeiten nicht mehr zwingend erforderlich sind, um an Krypto-Vermögen zu gelangen. Einfache Gewalt reicht aus, um die Zugangsdaten zu erpressen, da es keine dritte Partei gibt, die den Zugriff auf die digitalen Wallets kontrolliert.
Der Fall in New York ist insofern ungewöhnlich, als dass es sich um Krypto-Investoren handelt, die angeblich versuchten, die Vermögenswerte eines anderen Investors zu stehlen. Die Angeklagten John Woeltz und William Duplessie stehen vor Gericht, weil sie einen italienischen Touristen entführt und gefoltert haben sollen, um an seine Bitcoin-Bestände zu gelangen. Solche Vorfälle häufen sich auch in Europa und Asien, wie Berichte aus Frankreich zeigen, wo mehrere Entführungsversuche von Krypto-Investoren und deren Familien vereitelt wurden.
Um sich zu schützen, sollten Krypto-Investoren nicht nur ein niedrigeres Profil bewahren, sondern auch technische Maßnahmen ergreifen, wie die Verwendung von Multi-Signatur-Wallets, die mehrere Berechtigungen erfordern, um auf die Vermögenswerte zuzugreifen. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen bleibt das Risiko bestehen, da Kriminelle ihre Methoden ständig weiterentwickeln, um an die begehrten digitalen Schätze zu gelangen.
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