PALO ALTO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein junges Startup aus dem Silicon Valley hat sich das Ziel gesetzt, die Art und Weise, wie Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn (LEO) kommunizieren, grundlegend zu verändern.
Ein bemerkenswertes Startup namens Apolink, das von einem erst 19-jährigen Unternehmer gegründet wurde, hat kürzlich 4,3 Millionen US-Dollar in einer überzeichneten Seed-Runde gesammelt. Das Unternehmen plant, ein Netzwerk für Echtzeitverbindungen zu Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn (LEO) aufzubauen. Diese Initiative zielt darauf ab, ein häufiges Problem in der Satellitenkommunikation zu lösen: die sogenannten ‘toten Zonen’, in denen Satelliten keine Verbindung zu Bodenstationen haben.
Traditionell hat die NASA auf das Tracking and Data Relay Satellite (TDRS)-System gesetzt, um eine nahezu kontinuierliche Kommunikation mit Satelliten in geostationärer Umlaufbahn zu gewährleisten. Doch mit der geplanten Einstellung dieses Systems im Jahr 2022 und dem Übergang zu kommerziellen Anbietern, die sich meist auf geostationäre oder mittlere Erdumlaufbahnen konzentrieren, entsteht eine Lücke, die Apolink schließen möchte.
Der Gründer von Apolink, Onkar Singh Batra, erkannte bereits früh die Herausforderungen der Satellitenkonnektivität. Im Alter von 14 Jahren entwickelte er ein Interesse an der Raumfahrt und schuf 2022 das InQube-Satellitensystem, Indiens ersten Open-Source-Satelliten. Diese Erfahrung führte ihn zu der Erkenntnis, dass bestehende Lösungen oft nicht rückwärtskompatibel sind und spezielle Hardware erfordern.
Apolink plant, diese Herausforderungen mit einer Konstellation von 32 Satelliten zu lösen, die mit Lasern und Radios ausgestattet sind, um auch Satelliten ohne spezielle Hardware zu verbinden. Das Unternehmen strebt eine nahezu 99%ige Betriebszeit und eine Latenz von 10 bis 15 Sekunden an, die nach der Etablierung des Netzwerks auf 2 bis 3 Sekunden reduziert werden soll.
Die Konkurrenz im Bereich der Satellitenkommunikation ist groß, mit Unternehmen wie Amazons Kuiper und SpaceXs Starlink, die ebenfalls an Lösungen arbeiten. Doch Apolink hebt sich durch seinen Fokus auf LEO und die Vermeidung von optischen Terminals ab, die bei anderen Anbietern erforderlich sind.
Mit einem Team von nur vier erfahrenen Fachleuten und einem 4.000 Quadratmeter großen F&E-Zentrum in Palo Alto konzentriert sich Apolink derzeit auf die Integration und Erprobung von Raumfahrzeugen. Das Unternehmen plant, seine erste Demo-Mission im zweiten Quartal 2026 mit einem SpaceX-Rideshare zu starten.
Obwohl Apolink noch in den Kinderschuhen steckt, hat es bereits über 140 Millionen US-Dollar an Absichtserklärungen von Unternehmen aus den Bereichen Erdbeobachtung, Kommunikation und räumliche Daten gesichert. Unterstützt wird das Startup von Investoren wie Y Combinator, 468 Capital und mehreren Angel-Investoren.
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