WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz intensiver Lobbyarbeit und großer Erwartungen hat das jüngste Gesetzespaket der Trump-Regierung keine spezifischen Bestimmungen für Kryptowährungen enthalten. Doch die Auswirkungen könnten für Bitcoin dennoch positiv sein.
Die Krypto-Community hatte große Hoffnungen in das jüngste Gesetzespaket der Trump-Regierung gesetzt, das als “One Big Beautiful Bill” bekannt ist. Mit einem Volumen von 3,3 Billionen US-Dollar sollte es umfassende Steuer- und Ausgabereformen bringen. Doch trotz intensiver Lobbyarbeit und zahlreicher Änderungsanträge, die in den sozialen Medien für Aufsehen sorgten, blieb das Gesetz ohne spezifische Bestimmungen für digitale Vermögenswerte.
Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming, eine der prominentesten Befürworterinnen von Kryptowährungen im US-Kongress, hatte ein umfassendes Änderungsantragspaket vorbereitet. Dieses hätte die Nutzung und den Handel mit digitalen Vermögenswerten in den USA revolutioniert. Zu den vorgeschlagenen Änderungen gehörten unter anderem Steuererleichterungen für kleinere Transaktionen und eine Reform der Besteuerung von Mining-Aktivitäten. Doch letztlich wurden alle kryptospezifischen Bestimmungen aus dem Gesetz gestrichen, um eine breitere parteiübergreifende Unterstützung zu sichern.
Interessanterweise könnte das Fehlen von Krypto-Bestimmungen im Gesetz dennoch positive Auswirkungen auf Bitcoin haben. Das Gesetz erhöht die Staatsverschuldung um 3,3 Billionen US-Dollar und beinhaltet erhebliche Steuersenkungen, was die Inflationsängste weiter anheizt. Der US-Dollar-Index erlebt bereits sein schlechtestes Jahr seit 1973, und Ökonomen warnen vor einer möglichen weiteren Abwertung des Dollars. In diesem Kontext könnte Bitcoin als ultimative Absicherung gegen Inflation an Bedeutung gewinnen.
Ein anonymer Krypto-Analyst kommentierte: “Dieses Gesetz stellt sicher, dass unsere Fiat-Währung ihren Abwärtstrend fortsetzt. Manchmal ist das Beste für Bitcoin, wenn Politiker es völlig ignorieren.” Diese Einschätzung spiegelt die Hoffnung wider, dass die makroökonomischen Bedingungen, die durch das Gesetz geschaffen wurden, den nächsten großen Bitcoin-Bullenmarkt auslösen könnten.
Senatorin Lummis gibt jedoch nicht auf. Unmittelbar nach der Verabschiedung des Gesetzes brachte sie einen eigenständigen Gesetzentwurf zur Reform der Kryptowährungsbesteuerung ein, der fast identische Bestimmungen wie ihr gescheiterter Änderungsantrag enthält. Sie betonte, dass veraltete Steuerpolitiken die amerikanische Innovation nicht behindern dürfen, und versprach, das Gesetz als separates Maßnahmepaket zum Präsidenten zu bringen.
Die Krypto-Industrie steht nun vor der Herausforderung, ihre politische Einflussnahme zu verstärken. Trotz der Enttäuschung über das jüngste Gesetzespaket könnte die Bewegung durch die makroökonomischen Bedingungen und die Bemühungen von Senatorin Lummis neuen Auftrieb erhalten. Die Frage ist nun, ob die Krypto-Community diese gesetzgeberische Niederlage in einen Markterfolg umwandeln kann und ob Lummis genügend Unterstützung für einen zweiten Anlauf gewinnen kann.
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