• Immer mehr börsennotierte Unternehmen legen Teile ihrer Liquidität in Bitcoin an. Das Gesamtvolumen der Firmen­bestände ist seit Januar um über 75 Prozent gewachsen. 
  • US-Spot-Bitcoin-ETFs verzeichnen anhaltend hohe Nettozuflüsse. Allein am 24. Juni flossen fast 600 Millionen US-Dollar in die Produkte. 

Die weltweite Bitcoin-Adaption erreicht in der letzten Juni-Woche ein neues Rekord­niveau. Parallel wächst die Zahl der Unternehmen, die die Kryptowährung als Reserve­asset in ihre Bilanzen aufnehmen. Diese strategische Bewegung erhöht die institutionelle Tiefe des Marktes und festigt den Status von Bitcoin als digitales Pendant zu Gold.

Unternehmen setzen auf Bitcoin-Reserven

Die Liste der Gesellschaften mit Bitcoin auf der Aktiv­seite ist in den vergangenen sechs Monaten deutlich gewachsen. Marktüber­greifend halten inzwischen 151 börsennotierte Firmen Bestände, nachdem im Vorjahr erst 64 Unternehmen entsprechende Positionen auswiesen. Strategy bleibt mit 592 345 BTC der größte Einzelakteur und kontrolliert damit rund 2,8 Prozent des zirkulierenden Angebots. Tesla führt seine Position von 11 509 BTC weiter, nachdem das Unternehmen im zweiten Quartal keine Verkäufe meldete. Der japanische Hotel- und IT-Konzern Metaplanet hat seine Holdings in drei Tranchen auf 11 111 BTC ausgeweitet und nähert sich damit dem Tesla-Volumen.

Neu hinzu kommen passgenau konzipierte Treasury-Vehikel, die ausschließlich Bitcoin halten. In den Vereinigten Staaten entsteht durch die Fusion eines SPAC mit ProCap Financial ein börsen­notiertes Unternehmen, das bis zu eine Milliarde Dollar in Bitcoin investieren will. Währenddessen signalisieren mehrere mittelgroße Software- und Energie­dienst­leister, dass sie nach der Anpassung der US-Bilanzierungs­regeln künftig ebenfalls Bitcoin aufwertungs­wirksam ausweisen können. Die Folge ist eine spürbare Verschiebung in der Liquiditäts­steuerung, weil Finanzchefs BTC als potenziellen Inflations­schutz und als digitales Collateral für Kreditlinien ansehen.

On-Chain-Daten und ETF-Ströme bestätigen den Trend

Abseits der Bilanzen zeigt die Blockchain-Aktivität dieselbe Richtung. Die Zahl der täglich aktiven Bitcoin-Adressen liegt Ende Juni bei mehr als 650 000. Gleichzeitig wächst die Zahl der Wallets, die mindestens 0,1 BTC halten, auf rund 4,8 Millionen Einheiten. Beobachter verweisen auf den steigenden Zuspruch in Schwellen­ländern, in denen Bitcoin für Ausland­süber­weisungen und als Hedge gegen lokale Währungs­abwertungen verwendet wird.

Am Kapitalmarkt unterstreichen die ETF-Flüsse den Appetit institutioneller Investoren. Nach elf Handelstagen mit ununterbrochenen Nettozuflüssen ist das kumulative Plus seit dem 10. Juni auf rund 2,2 Milliarden US-Dollar gestiegen. BlackRocks IBIT zählt inzwischen 685 585 BTC und bleibt das größte börsen­notierte Bitcoin-Vehikel der Welt, dicht gefolgt von Fidelitys FBTC. Analysen zeigen eine starke Korrelation zwischen 30-Tage-Zuflüssen und Preis­entwicklung. Hohe Mittel­zu­flüsse wirken wie ein permanenter Kaufdruck und reduzieren zugleich das zirkulierende Angebot, weil die ETF-Gesellschaften die erworbenen Coins treuhänderisch verwahren.

Die daraus resultierende Liquiditäts­knappheit schlägt sich in den Spreads der Termin­märkte nieder. Die annualisierte Basis der Chicago-Mercantile-Exchange-Futures stieg zuletzt auf 8,7 Prozent und signalisiert damit eine wachsende Zahlungs­bereitschaft für sofortige Kontrakt­über­nahme. Händler interpretieren dieses Bild als Indiz dafür, dass langfristig orientierte Marktteilnehmer ihre Positionen über den Kassamarkt absichern, statt Futures zu verkaufen.

Zum Wochenschluss sorgen zwei frische Entwicklungen für zusätzlichen Rückenwind. ProCap Financial hat für seinen Börsengang die Genehmigung der US-Börsenaufsicht erhalten und bereits 750 Millionen US-Dollar an Start­kapital zugesagt bekommen. Zeitgleich richtet Metaplanet einen US-Ableger ein und stellt bis zu fünf Milliarden Dollar in Aussicht, um seine Akquisitions­rate massiv zu erhöhen. Beide Initiativen beschleunigen den Trend, Bitcoin als Reserve­asset zu etablieren, und könnten die Markt­liquidität in den kommenden Quartalen deutlich verbreitern.












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