LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Startup-Szene sieht sich mit wachsender Skepsis gegenüber der Labour-Regierung konfrontiert, die einst mit großen Versprechungen angetreten war.

Die britische Labour-Regierung, die im vergangenen Jahr mit einem überwältigenden Wahlsieg an die Macht kam, steht nun vor einer ernüchternden Realität: Die anfängliche Euphorie der Startup-Community ist einer tiefen Enttäuschung gewichen. Ursprünglich hatten viele Unternehmer gehofft, dass die neue Regierung die wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes, die von der vorherigen konservativen Regierung hinterlassen wurden, erfolgreich angehen würde. Doch eine aktuelle Umfrage zeigt, dass nur 4% der Gründer glauben, dass die Regierung ihre Bedürfnisse versteht. Die Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge für Arbeitgeber und strengere Arbeitsgesetze haben die Einstellung neuer Mitarbeiter erschwert und die Stimmung weiter getrübt. Ein Unternehmer brachte es auf den Punkt: “Macht es nicht teurer oder riskanter, neue Leute einzustellen.” Diese Maßnahmen haben das Vertrauen in die Regierung stark erschüttert. Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Entwicklungen. Die Regierung hat Initiativen gestartet, um die Startup-Szene zu unterstützen. Matt Clifford, Mitbegründer von Entrepreneurs First, arbeitet an einem nationalen KI-Aktionsplan, der von der Regierung unterstützt wird. Zudem wurde Poppy Gustafsson, ehemalige CEO von Darktrace, als Investitionsministerin ernannt, um wirtschaftliche Expertise in die Regierung zu bringen. Diese Schritte zeigen, dass es Bemühungen gibt, die Rahmenbedingungen für Startups zu verbessern. Dennoch bleibt die Frage, ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Vertrauen der Unternehmer zurückzugewinnen. Die Umfrage der Entrepreneurs Network zeigt, dass 67% der Gründer Großbritannien als einen einfachen Ort sehen, um ein Unternehmen zu gründen. Zudem sind 69% optimistisch, was die Entwicklung ihrer eigenen Unternehmen im kommenden Jahr betrifft. Viele planen, ihre Mitarbeiterzahl, ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie ihre Exporte zu erhöhen. Diese positiven Aussichten könnten ein Lichtblick in einer ansonsten schwierigen politischen Landschaft sein. Die Startup-Community muss sich möglicherweise darauf konzentrieren, was sie selbst kontrollieren kann, anstatt sich auf die Regierung zu verlassen. Die Chancen, KI-gestützte Startups schneller und kostengünstiger als je zuvor aufzubauen, sind vielversprechend. Unternehmer sollten weiterhin auf politische Veränderungen drängen, aber auch erkennen, dass das Warten auf bessere politische Bedingungen oft vergeblich sein kann. In der Zwischenzeit bleibt den britischen Startups nichts anderes übrig, als sich auf ihre eigenen Stärken zu besinnen und die Herausforderungen zu meistern.

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